zum Hauptinhalt

Berlin: Galeriewand informiert über Gedenkstätte

An der Bernauer Straße kommt der Ausbau voran

Eine Galeriewand soll ab dem kommenden Donnerstag über die Geschichte und die Zukunft der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße informieren. Auf einem Teil der 70 Meter langen Wand werden historische Fotos der Straße gezeigt, an der zwischen 1961 und 1989 die Mauer stand, wie die Gedenkstätte am gestrigen Montag mitteilte. Ein zweiter Teil soll zeigen, wie die Gedenkstätte in den kommenden Jahren ausgebaut werden soll. Das bezieht sich vor allem auf die neuen Bauten, die auf dem Gelände der Gedenkstätte in den kommenden Jahren errichtet werden sollen. Mitte Dezember hatte eine Jury entschieden, dass das Berliner Architekturbüro Mola Winkelmüller gemeinsam mit Landschaftsplanern und Ausstellungsmachern einen Informationspavillon bauen lassen und das Gedenken auf dem Gelände des ehemaligen Todesstreifens gestalten sollen. Rund 265 000 Besucher kamen im vergangenen Jahr zur Gedenkstätte.

Derzeit wird das Gelände auf Spuren der Teilung hin untersucht. Die Galeriewand soll zeigen, wie das Gelände aussah, als dort die Mauer errichtet wurde. Der historische Bild-Teil soll auch an die Versöhnungskirche erinnern, die auf dem Todesstreifen stand. Sie war 1985 gesprengt worden. Seit dem Jahr 2000 steht dort die „Kapelle der Versöhnung“, die auch ein Mauertotenbuch enthält.

Die Erweiterungsbauten der Gedenkstätte, deren Entwürfe auf dem zweiten Teil der Galeriewand gezeigt werden, sollen an die Schicksale von Flüchtlingen erinnern, die versucht hatten, die tödliche Grenze in Berlin zu überwinden. Der im Dezember vorgestellte Entwurf sieht einen Pavillon vor, in dem sich Besucher der Gedenkstätte einen ersten Überblick verschaffen können. Zur Neugestaltung des Geländes gehört auch eine Reihe von Stahlstelen, die an den Verlauf der Mauer erinnern. wvb.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false