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Berlin: GARTEN DES STAATSRATS

Auf einer Liste von Berlins vergessenen Orten stünde er ganz oben: der fest verriegelte Garten auf der Rückseite des Staatsratsgebäudes. Der Senat hat die Grünfläche zusammen mit dem Bau 2004 an die private Hochschule ESMT verpachtet – und so der Öffentlichkeit entzogen.

Auf einer Liste von Berlins vergessenen Orten stünde er ganz oben: der fest verriegelte Garten auf der Rückseite des Staatsratsgebäudes. Der Senat hat die Grünfläche zusammen mit dem Bau 2004 an die private Hochschule ESMT verpachtet – und so der Öffentlichkeit entzogen. Doch nun setzt sich beispielsweise der stadtentwicklungspolitische Sprecher der CDU, Stefan Evers für die Öffnung des Gartens ein. Mit seinem mosaikverzierten Wasserbecken und Bänken unter stattlichen Bäumen könnte die Freifläche zum Kleinod für die künftigen „Neu-Cöllner“ werden – und zu einer Entdeckung für Touristen. Gewonnen wurde der Garten ausgerechnet durch die Zerstörung des historischen Stadtgrundrisses, als das Staatsratsgebäude gebaut wurde. Es koppelte die Brüderstraße vom Schlossplatz ab, auf den sie einst mündete. Auch der direkte Bezug der Petrikirche zum damaligen Hohenzollernbau ging durch den Eingriff verloren. Aber die Bildung eines Aufmarschplatzes am Palast der Republik schien damals wichtiger.

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