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Berlin: Gasag zieht um und hinterlässt Leerstand im Shell-Haus

Die Gasag hat eine neue Firmenzentrale am Hackeschen Markt bezogen. Am Freitagabend sollte das neue Hauptquartier am Litfaß-Platz 2 feierlich eröffnet werden.

Die Gasag hat eine neue Firmenzentrale am Hackeschen Markt bezogen. Am Freitagabend sollte das neue Hauptquartier am Litfaß-Platz 2 feierlich eröffnet werden. 500 Mitarbeiter des Erdgaslieferanten können sich nun ohne schlechtes Gewissen mit Wohlfühlwärme versorgen lassen. Ein biogasbetriebenes Blockheizkraftwerk und eine Solarstromanlage auf dem Dach des neu errichteten Bürogebäudes senken den Ausstoß von Kohlendioxid. „Das neue Haus ist 40 Prozent energieeffizienter als der alte Firmensitz im Shell-Haus“, sagt Gasag-Sprecher Klaus Haschker. Damit spart der Konzern Nebenkosten. Auch die Gewerbemiete liege niedriger als im denkmalgeschützten Shell-Haus am Reichpietschufer. Weitere Gründe für den Umzug waren die bessere Verkehrsanbindung und eine ultramoderne Bürotechnik.

Es gibt aber auch einen Wermutstropfen. Das wellenartig geschwungene Shell-Haus aus den 30er Jahren, ein Vorzeigehaus für Architekturstudenten, hat offenbar noch keinen Nachmieter gefunden. Im Internet wird die Gesamtfläche des Gebäudes von rund 16 800 Quadratmetern zur Miete angeboten, für einen Quadratmeterpreis von 18 Euro. Vermarktet wird das Haus vom Berliner Immobiliendienstleister „Procenter“ im Auftrag des Eigentümers Credit Suisse. „Es dürfte schwierig sein, die Immobilie zu vermieten“, sagt Haschker. Das Haus wurde zuletzt im Jahr 2000 renoviert, damals zog die Gasag ein. Jetzt wäre laut Haschker wieder eine Modernisierung fällig. loy

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