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Berlin: Gastarbeiter seit 1968

Deutsch lernte Paul Dubois beim Jobben in einer Zeche in Oberhausen und in einer Bergarbeiterkneipe. Dorthin hatte es den jungen Kanadier 1968 nach dem Schulabschluss verschlagen, als er die Welt kennen lernen wollte.

Deutsch lernte Paul Dubois beim Jobben in einer Zeche in Oberhausen und in einer Bergarbeiterkneipe. Dorthin hatte es den jungen Kanadier 1968 nach dem Schulabschluss verschlagen, als er die Welt kennen lernen wollte. „Ich bin wohl der einzige Botschafter, der mal Gastarbeiter war“, witzelt der 56Jährige. In Oberhausen machte er auch die Bekanntschaft einer jungen Deutschen. Heute hat er mit Mechthild Dubois-Utters zwei erwachsene Söhne.

Die diplomatische Karriere brachte den Juristen in den 80er Jahren erneut nach Deutschland. Um die vom Protest gegen den Nato-Doppelbeschluss geprägten Jahre zu umschreiben, genügt Dubois ein Wort: „Mittelstreckenraketen“. Nach Stationen in Bangkok, Abidjan und bei den Vereinten Nationen wurde er vor zwei Monaten zum kanadischen Botschafter in Berlin ernannt.

Sein Ziel: Kanada als modernes, multikulturelles Land darzustellen, das neben Natur auch wirtschaftlich, technologisch, wissenschaftlich und künstlerisch viel zu bieten hat. Auch will er den Jugendaustausch fördern und zeigen, dass sein Land so offen und vielseitig ist wie das neue Botschaftsgebäude.lvt

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