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GAZETELER Rückblick: Eine ausgezeichnete Zeitung Die „Hürriyet“ wurde geehrt für ihren Einsatz gegen Gewalt in Familien

Seit knapp zweieinhalb Jahren kämpft die „Hürriyet“ gegen Gewalt in türkischen Familien an. Am vergangenen Mittwoch erhielt sie dafür den Haupstadtpreis 2007 der Initiative Haupstadt, die seit 1990 die besten Projekte für Integration und Toleranz auszeichnet.

Seit knapp zweieinhalb Jahren kämpft die „Hürriyet“ gegen Gewalt in türkischen Familien an. Am vergangenen Mittwoch erhielt sie dafür den Haupstadtpreis 2007 der Initiative Haupstadt, die seit 1990 die besten Projekte für Integration und Toleranz auszeichnet. Die Kampagne der „Hürriyet“ „Gegen häusliche Gewalt!“ sei ein wichtiger Beitrag zur Integration und Toleranz der in Deutschland lebenden Zuwanderer, begründete der CDU-Politiker Christoph Stölzl den „Sonderpreis der Jury“, den die Zeitung für ihr Engagement erhielt.

Mit zahlreichen Informationsveranstaltungen und einer Telefon-Hotline für Gewaltopfer, an die sich bisher knapp 500 Betroffene gewandt haben, schaffte es die Zeitung, auf sich aufmerksam zu machen. Bei der Preisverleihung im Grand Hyatt Hotel in Mitte nahm Sevda Budroglu, die Geschäftsführerin der „Hürriyet“Deutschlandvertretung, die Ehrung für die Zeitung entgegen. Auf dem großen Foto zu dem Bericht in eigener Sache war die „Hürriyet“-Chefin umrahmt von deutschen und türkischstämmigen Politikern des Berliner Abgeordnetenhauses. Ein weiteres Foto zeigte den gut gefüllten Veranstaltungsraum im Hyatt. Knapp 150 Menschen waren zur Preisverleihung gekommen. Doch trotz des wichtigen Anliegens blieb der Abend in der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet. Vielleicht fehlte die entsprechende Prominenz bei dieser Veranstaltung. Denn Frauenrechtlerinnen wie Seyran Ates und Necla Kelek waren nicht geladen. Suzan Gülfirat

Suzan Gülfirat

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