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Berlin: Gedenken an Maxim

Hip-Hop-Konzert in der Columbiahalle soll an getöteten Rapper erinnern

Mit einem Konzert gedenkt die HipHop-Szene am 27. August in der Columbiahalle des Rappers Maxim. Am 13. Juni 2003 war Maxim im Streit mit einem Nachbarn in Köpenick niedergestochen worden. Der 75-jährige Täter wurde vor Gericht freigesprochen.

Der 33-jährige Maxim, der mit bürgerlichem Namen Atilla Murat Aydin hieß, hat sich in der Szene durch Aktionen gegen Gewalt einen Namen gemacht. Er engagierte sich zum Beispiel in der Jugendarbeit mit Hip-Hop-Workshops. Auch die „Maxim Memorial Jam“ soll ein Zeichen gegen Gewalt setzen. Es wird an diesem Tag keinen Alkohol an den Bars der Columbiahalle geben.

Auf der Bühne spielen Gruppen wie Bushido & Saad, Kool Savas, Azad und Eko Fresh. Dass diese Bands in der Vergangenheit wegen gewaltverherrlichenden und frauenfeindlichen Texten in die Kritik gerieten, sieht Philipp Styra vom Konzertveranstalter DEAG nicht als Widerspruch zu der friedlichen Botschaft des Konzerts. „Bisher gab es bei den Bushido-Konzerten so gut wie keine gewalttätigen Zwischenfälle“, sagt er. Außerdem seien die Rapper Freunde von Maxim gewesen.

Auf dem Gelände der Columbiahalle wird es parallel zum Konzert Aktionen von Graffiti-Sprühern geben. Breakdancer und Beatboxer zeigen ebenfalls ihr Können. Bis nach Mitternacht soll die Party dauern. Der Erlös wird, wie bei den drei vorhergehenden „Maxim Memorial Jams“, an Maxims Sohn und seine Witwe gespendet. jj

Maxim Memorial Jam, Sonnabend, 27. August 2005, Einlass 12 Uhr, Beginn 13 Uhr, Tickets: VVK 15 Euro zzgl. Gebühren, weitere Informationen im Internet unter www.maxim-rip.de

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