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Gedenken: Parlament ruft zum Jugendprojekt "denk!mal" auf

Zum fünften Mal ruft das Abgeordnetenhaus Kinder und Jugendliche zum Projekt "denk!mal" auf. Gefragt sind Beiträge, die das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus wach halten.

Berlin - Auch das Einsetzen für Toleranz und Verständigung in der Gesellschaft sollen Thema sein. Anlass ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2007. Die Teilnehmer können Schicksale von Verfolgten des NS-Regimes, Zivilcourage und Widerstand oder die Geschichte und Bedeutung historischer Orte in Berlin dokumentieren.

Es ist auch möglich, eigene Aktionen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus darzustellen. Als Ausdrucksformen kommen unter anderem Artikel, Gedichte, Ausstellungen, Theateraufführungen, Hörspiele, Videos oder Websites in Frage.

Aktion gegen das Vergessen

Beim Gedenken an die Zeit des Nationalsozialismus trage die junge Generation eine besondere Verantwortung, betonte Parlamentspräsident Walter Momper (SPD). Nur wenn sie sich der Verbrechen des Terrorregimes bewusst sei, könne dem Vergessen, Verdrängen und neuerlichem Aufkommen von Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus erfolgreich entgegengetreten werden.

Die Arbeiten werden am 22. Januar 2007 im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Abgeordnetenhaus präsentiert. Teilnehmen können Jugendliche, Schulklassen und Jugendgruppen im Alter bis 21 Jahre. Anmeldungen für das Projekt werden bis 15. Dezember entgegengenommen. Sie sind zu richten an den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Walter Momper, Niederkirchnerstraße 5, 10111 Berlin. (tso/ddp)

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