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Berlin: Gedenkstele für 30 000 Deportierte

Zur Erinnerung an die Deportationen von mehr als 30 000 Juden vom Güterbahnhof Moabit in die Vernichtungslager ist gestern an der Moabiter Quitzowstraße 18-21 eine Gedenkstele enthüllt worden. Der Ort müsse ins Bewusstsein gerückt werden, sagte Andreas Nachama von der Stiftung Topographie des Terrors.

Zur Erinnerung an die Deportationen von mehr als 30 000 Juden vom Güterbahnhof Moabit in die Vernichtungslager ist gestern an der Moabiter Quitzowstraße 18-21 eine Gedenkstele enthüllt worden. Der Ort müsse ins Bewusstsein gerückt werden, sagte Andreas Nachama von der Stiftung Topographie des Terrors. Mittes Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) erinnerte daran, dass die Deportationen unter den Augen der Öffentlichkeit stattfanden. Die Stele der Künstlerin Helga Lieser soll der erste Schritt hin zu einem größeren Gedenkort sein, den das Land hier errichten will. Seit 1987/88 erinnern Mahnmale am Bahnhof Grunewald, auf der Putlitzbrücke und in der Levetzowstraße an die Nazi-Verbrechen. Die meisten Deportationen gingen jedoch vom Güterbahnhof Moabit aus. Der Kopfsteinweg, der von der Straße auf die Gleise führte, ist noch vorhanden – zwischen einem Supermarkt und einem Speditionsgebäude. C. v. L.

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