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Berlin: Gefängnis für Waffensuche geräumt

Sämtliche Insassen des Gefängnisses Charlottenburg sind am Donnerstag für ein- bis zwei Tage in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel verlegt worden – weil ein Inhaftierter behauptet hatte, im Charlottenburger Knast befinde sich eine Schusswaffe. Bis zum späten Abend wurde aber keine Waffe gefunden.

Sämtliche Insassen des Gefängnisses Charlottenburg sind am Donnerstag für ein- bis zwei Tage in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel verlegt worden – weil ein Inhaftierter behauptet hatte, im Charlottenburger Knast befinde sich eine Schusswaffe. Bis zum späten Abend wurde aber keine Waffe gefunden. 120 der 261 umquartierten Gefangenen konnten noch am Nachmittag nach Charlottenburg zurückkehren, weil die Überprüfung ihrer Bereiche bis dahin abgeschlossen war, die anderen 141 mussten die Nacht in Tegel verbringen. Ihre Zellenbereiche werden am heutigen Freitag durchsucht.

Der Hinweisgeber hatte sich laut Justizverwaltung an die Polizei gewandt, die wiederum die Anstalt informierte. Es habe sogar einen konkreten Hinweis auf mögliche Besitzer der Waffe gegeben. In deren Zellen wurde aber nichts gefunden. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass trotzdem eine Waffe in der Anstalt ist, wurde beschlossen, das gesamte Haus zu durchsuchen. 85 Beamte machten sich an die Arbeit.

Falls sich der Hinweisgeber nur einen üblen Scherz erlaubt haben sollte, muss er mit einem Ermittlungsverfahren rechnen. Auf den Kosten der umfangreichen Suchaktion wird wohl der Steuerzahler sitzen bleiben. fk

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