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Gegen Atomenergie: Aktivisten bilden Menschenkette

Rund 2000 Teilnehmer haben sich in Berlin-Mitte zu einer Menschenkette zusammengefunden. Sie protestierten gegen eine mögliche Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. Es war der Auftakt zu einer bundesweiten Aktion.

Mit einer Menschenkette hat ein Bündnis von Parteien, Umweltverbänden und Gewerkschaften am Samstag in Berlin-Mitte gegen Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke demonstriert. Die Reihe begann am Mittag an der Zentrale des Energiekonzerns Vattenfall Europe in der Chausseestraße und setzte sich in Richtung der Unternehmensrepräsentanz von RWE in der Friedrichstraße fort. Vattenfall ist Betreiber der Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel.

Die Polizei ging von rund 2000 Demonstranten aus. Sie hielten Transparente, Fahnen und Spruchbänder in der Hand. Neben Politikern mehrerer Parteien nahm auch Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) an der Aktion teil.

Die Protestaktion bildet den Auftakt für eine geplante „Kettenreaktion“, bei der zwei Wochen später Aktivisten eine Kette über 120 Kilometer bilden wollen. Sie wollen die beiden Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) über die Stadt Hamburg miteinander verbinden. Die Proteste richten sich gegen die schwarz-gelbe Bundesregierung, die eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken bis 2050 anstrebt. (sf/ddp)

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