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Geldtransporter-Überfall: Über 110 Hinweise nach tödlichen Schüssen

Die Berliner Polizei ist drei Wochen nach den tödlichen Schüssen auf einen 40 Jahre alten Geldboten in Hellersdorf noch nicht entscheidend weiter gekommen - obwohl bislang mehr als 110 Hinweise eingegangen sind.

Berlin - Eine heiße Spur der Täter sei jedoch nicht darunter gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Weitere Hinweise erhofft sich die Polizei insbesondere durch Angaben über den Verbleib eines Kindersitzes und Ermittlungen am Fundort des Fluchtwagens.

Der Kindersitz des Herstellers "Bébé Comfort", Modell "ISEOS Safe Side" in der Farbkombination dunkelblau mit kariertem hell-und dunkelblauen Muster auf der Sitz- und Lehnenfläche, befand sich im späteren Fluchtwagen, als dieser gestohlen wurde. Der schwarze Audi S6 Avant war in der Nacht vom 9. auf 10. August in Niederschönhausen entwendet und am 12. August am frühen Morgen brennend in einer Grünanlage in Altlandsberg (Landkreis Märkisch-Oderland) entdeckt worden. Am Dienstag will die Polizei am Fundort die Bevölkerung nach Hinweisen befragen.

Der Überfall auf den Geldtransporter der Firma Brink's hatte sich am 11. August ereignet. Als Mitarbeiter des Transportunternehmens an einer Sparkassen-Filiale am Hultschiner Damm einen Geldautomaten auffüllen wollten, eröffnete einer der vermutlich drei Täter sofort das Feuer. Laut Polizei wurde der 40-Jährige von einem Projektil in den Oberkörper getroffen. Er starb noch am Tatort. Die beiden anderen Geldboten blieben unverletzt. Die Täter flüchteten mit vier Geldkassetten.

Hinweise nehmen das Raubdezernat beim LKA am Tempelhofer Damm 12 unter der Rufnummer (030) 4664 944 113 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Für Hinweise, die zu Ergreifung der Täter führen, ist insgesamt eine Belohnung in Höhe von 35.000 Euro ausgesetzt. (tso/ddp)

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