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Berlin: Geschäft geplatzt: Tivoli will Spreepark nicht

Das rostige Riesenrad im Spreepark im Plänterwald steht weiterhin still. Das dänische Unternehmen Tivoli, das 2004 einen Kaufvertrag ausgehandelt, aber noch nicht unterzeichnet hatte, zieht sich aus dem Geschäft zurück.

Das rostige Riesenrad im Spreepark im Plänterwald steht weiterhin still. Das dänische Unternehmen Tivoli, das 2004 einen Kaufvertrag ausgehandelt, aber noch nicht unterzeichnet hatte, zieht sich aus dem Geschäft zurück. Das bestätigte gestern der Liegenschaftsfonds. Seit der Insolvenz im Jahr 2002 kümmert er sich im Auftrag des Landes Berlin um die Grundsicherung des Vergnügungsparks.

„Wir bedauern die Entscheidung von Tivoli sehr“, sagt Irina Dähne, Sprecherin des Liegenschaftsfonds. Als Grund habe das Unternehmen die schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland angegeben, die Investoren abschrecke. Das weitere Vorgehen werde jetzt mit den Gläubigern und dem Insolvenzverwalter abgestimmt. Denn das Grundstück ist mit rund elf Millionen Euro belastet. Ob man auf frühere Interessenten wie den französischen Freizeitparkbetreiber Grévin & Cie. zurückkommen werde, sei noch offen.

Problematisch sei laut Dähne auch, dass ein Teil des Spreeparks noch bewohnt wird. Im so genannten Westerndorf leben etwa 23 Personen, einige von ihnen sind ehemalige Mitarbeiter des Freizeitparks. Gegen sie läuft eine Räumungsklage. „Für den Verkauf ist es nicht gerade förderlich, dass es noch keine gerichtliche Entscheidung gibt, wann sie das Gelände verlassen.“ jj

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