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Gesellschaftspiel: Monopoly künftig ohne Bahnhof Zoo

Der Parker Spieleverlag hat eine neue Berlin-Version des Monopoly-Klassikers auf den Markt gebracht. Exklusivste Straße ist die Schlossstraße mit dem Schloss Charlottenburg.

Berlin - Bei "Monopoly Heute 2006" würde mit neuen Berliner Grundstücken zu aktuellen Preisen gespielt, teilte der Sprecher des Parker Spieleverlages Jörg Mutz in der Paris Bar mit. Das Restaurant gehöre zum Gastronomie-Block, zu dem auch Konnopke's Imbiss und Kneipen im Prenzlauer Berg zählten. Die Bar könne für 1,2 Millionen gekauft werden. Der Bahnhof Zoo ist dagegen nicht mehr zu erwerben. Nur der Ostbahnhof und der Hauptbahnhof spielen in der neuen Version von "Monopoly" noch eine Rolle.

Das Brettspiel beginnt mit einem 600.000 Euro teuren Plattenbau, dort wo sich in der deutschen Version früher die Badstraße befand. Exklusivste Straße ist die Schlossstraße mit dem Schloss Charlottenburg für vier Millionen Euro. "Bei den Plattenbauten haben wir den Berliner Mietspiegel zu Grunde gelegt und dann proportional den alten Verhältnissen entsprechend die Preise hochgerechnet", erklärte Mutz. Das sei halbwegs realistisch.

"Monopoly" feierte im vergangenen Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Nach Mutz' Angaben gibt es viele Städteversionen des Spiels. Berlin sei bis zum vergangenen Jahr, als zum Jubiläum die erste Hauptstadtausgabe erschien, die einzige Hauptstadt ohne eigene Spielversion gewesen. Die Nationalsozialisten hatten die erste deutsche Fassung des Spiels mit Berliner Straßennamen verboten. (tso/ddp)

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