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Berlin: Gesucht: Lesepaten für Grundschulen

Alle Grundschulen mit hohem Ausländeranteil sollen Unterstützung von ehrenamtlichen Lesehelfern bekommen. Das ist das Ziel des „Bürgernetzwerks Bildung“, das gestern vorgestellt wurde.

Alle Grundschulen mit hohem Ausländeranteil sollen Unterstützung von ehrenamtlichen Lesehelfern bekommen. Das ist das Ziel des „Bürgernetzwerks Bildung“, das gestern vorgestellt wurde. Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) hat bereits über 50 Freiwillige gefunden, die ab März wöchentlich mit Schülern lesen werden. „Wir können nicht mehr alle Verantwortung an den Senat abgeben, sondern müssen uns selbst engagieren“, lautet der Appell der Bildungsexpertin Sybille Volkholz. Sie koordiniert das Projekt im Auftrag des VBKI und hat die Aufgabe, es mit anderen ehrenamtlichen Leseinitiativen wie „Lesen für Berlin“ und „Senior Partner in School“ zu vernetzen.

Wie sie die Lesepaten einsetzen werden, entscheiden die Schulen. Vorwiegend wird es wohl darum gehen, die Lehrer während des Unterrichts zu entlasten, indem leseschwache Kinder in kleinen Gruppen gefördert werden. Im Juni wird es eine zweitägige Schulung für alle Helfer geben. Als Nebeneffekt erhoffen sich die Initiatoren, ehrenamtlichen Bildungsbürgern die Berührungsängste gegenüber den sozialen Brennpunkten der Stadt zu nehmen. „Wir wollen das Projekt mindestens fünf Jahre betreuen“, kündigte VBKIPräsident Klaus von der Heyde an. Sein Verein hat seit dem Pisa-Debakel mehrere hunderttausend Euro in Bildungsprojekte investiert.nw/sve

Interessierte können sich bei Sybille Volkholz melden. E-Mail: Sybille.Volkholz@VBKI.de. Tel.: 726 108-56.

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