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Berlin: Gewalttäter floh aus Psychiatrie

Hafterleichterung ausgenutzt und zum zweiten Mal entkommen

Er war mit der Axt auf einen Menschen losgegangen, deswegen saß er zehn Jahre in der Psychiatrie. Nun ist der 31jährige Matthias Müller aus dem Maßregelvollzug in Sachsen entwichen – und vermutlich in Berlin untergetaucht. Die Polizei sucht seit gestern öffentlich nach dem Mann. „Er neigt zu Gewaltausbrüchen, wenn er in Bedrängnis kommt“, sagte eine Beamtin. Möglicherweise sei er bewaffnet. 1993 hatte Müller in Leipzig ein Auto stehlen wollen. Der Eigentümer erwischte ihn, Müller nahm seine Axt und schlug zu. Wegen versuchter Tötung wurde er eingewiesen.

In der Anstalt genoss er zuletzt die nach dieser Haftzeit üblichen Lockerungen – obwohl er 1998 schon einmal geflohen war. Damals flüchtete Müller nach Berlin, wurde am Zoo festgenommen. Müller hat in Berlin Verwandte und spricht Berliner Dialekt. Am 16. Januar nun die zweite Flucht. Der 1,87 Meter große Mann schlich sich während einer Filmvorführung aus dem Kinosaal der Klinik in Altscherbitz. Seine Flucht wurde erst eine Stunde später entdeckt. Auffällig: Müllers Tätowierung „1. FC Union“ am linken Unterschenkel. Außerdem trägt er einen Hertha-Schal. Hinweise unter 767256666. Ha

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