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Berlin: „Gibt es mehr Geld für die Kulturbrauerei?“

Heute beginnt die letzte Lesung zum Berliner Doppelhaushalt 2002/2003. Im Vorfeld der Parlamentssitzung drohte der Geschäftsführer der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg, Thomas Wohlfahrt, mit Rücktritt, falls er nicht mehr Geld für das Projekt erhält.

Heute beginnt die letzte Lesung zum Berliner Doppelhaushalt 2002/2003. Im Vorfeld der Parlamentssitzung drohte der Geschäftsführer der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg, Thomas Wohlfahrt, mit Rücktritt, falls er nicht mehr Geld für das Projekt erhält. Dann werde es ab dem 15. Juli kein Programm mehr geben. Ingo Bach sprach mit der Kulturstaatssekretärin Krista Tebbe.

Bekommt die Kulturbrauerei mehr Geld?

Angesichts der Schwierigkeiten, zum Beispiel das Gripstheater vor dem Konkurs zu retten, halten wir das für unrealistisch. Für die Programme in der Kulturbrauerei stehen in diesem Jahr noch 142 000 Euro zur Verfügung. Und auch für 2003 sind inklusive der Miete rund 300 000 Euro Zuschuss gesichert, etwas mehr als im Jahr 2000.

Die Kulturbrauerei-GmbH ist mit 152 000 Euro verschuldet. Wohlfahrt hat Ende Mai die Insolvenz beantragt. Ist die GmbH überhaupt noch zu retten?

Nein, davon geht inzwischen niemand mehr aus. Auf der anderen Seite ist auch ganz klar, dass wir diesen wichtigen Kulturstandort mit seiner unschlagbar günstigen Kulturmiete von 2,55 Euro pro Quadratmeter nicht aufgeben werden, sondern langfristig stärken werden. Dazu wird ein neuer Träger gesucht.

Wie wollen Sie die Kulturbrauerei retten?

Für das große und kleine Kesselhaus und die Galerie, die ausgebaut werden, muss ein Programmprofil entwickelt werden, das dem Standort Kulturbrauerei eine unverwechselbare Identität gibt. Es können andere Kulturprojekte hierher umziehen oder ganz neue gegründet werden.

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