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Berlin: Gott ist rund

Von Andreas Conrad Die Breite eines Fußballtores, maßgeblich fürs Überleben einer Mannschaft, ist mit 7,32 Metern sehr knapp bemessen, das sieht man immer wieder in diesen Tagen. Ein uraltes Problem, das schon in der Bibel Niederschlag fand: „Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.

Von Andreas Conrad

Die Breite eines Fußballtores, maßgeblich fürs Überleben einer Mannschaft, ist mit 7,32 Metern sehr knapp bemessen, das sieht man immer wieder in diesen Tagen. Ein uraltes Problem, das schon in der Bibel Niederschlag fand: „Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.“ Das stammt aus der Bergpredigt, vom obersten Trainer der Christenheit. Eine solche Auslegung sei ein Irrglaube? Weiß Gott nicht, hat dieser doch mit Fußball mehr zu tun, als mancher, der der Bibel weniger kundig ist als die Stadtmission, denken könnte. Unter dem Motto „So nötig wie nie – der Fußballgott“ lädt sie am kommenden Sonntag, 18 Uhr, also lange nach den Spielen des Tages, zum Gottesdienst in die Gedächtniskirche. Eine „interessante Mischung aus lebendiger Kirchentradition“ und multimedialen Elementen wie Theater, Tanz und moderner Musik wird versprochen, prominente Spieler und Experten sollen zu Wort kommen. Gott vermag jede Form anzunehmen, ist bei Bedarf sogar rund – zielt die Fußballmesse auf diesen Schluss? Er wäre gewiss gottgefällig, schließlich findet der Fußballfreund schon im Alten Testament Trost, bei den Psalmen Davids. Denn wohin führet ihn der Herr, sein Hirte? Genau: Auf eine grüne Wiese.

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