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Das Profil des Attentäters. Das Denkmal für Georg Elser, der im November 1939 versucht hatte, Hitler in die Luft zu sprengen, soll an der Wilhelmstraße am Standort der früheren Neuen Reichskanzlei errichtet werden. Simulation: epd/Senatskanzlei

© epd

Berlin: Grundstein des Denkmals für Georg Elser gelegt

Dort wo einst Hitlers Neue Reichskanzlei stand, an der Ecke Wilhelmstraße/An der Kolonnade, wurde am Donnerstag im Beisein von Kulturstaatssekretär André Schmitz symbolisch der Grundstein zu dem dort geplanten Denkmal für Georg Elser gelegt. Der aus Württemberg stammende Schreiner hatte am 8.

Dort wo einst Hitlers Neue Reichskanzlei stand, an der Ecke Wilhelmstraße/An der Kolonnade, wurde am Donnerstag im Beisein von Kulturstaatssekretär André Schmitz symbolisch der Grundstein zu dem dort geplanten Denkmal für Georg Elser gelegt. Der aus Württemberg stammende Schreiner hatte am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller eine selbst gebaute Zeitbombe gezündet, die er in einem von ihm in mühsamer Arbeit ausgehöhlten Pfeiler verborgen hatte. Hitler, der dort wie jedes Jahr eine Feier zur Erinnerung an den gescheiterten Putsch vom 9. November 1923 besuchte, hatte die Versammlung aber früher als erwartet verlassen. Elser war noch vor der Explosion an der Schweizer Grenze zufällig festgenommen worden. Am 9. April 1945 wurde er im KZ Dachau hingerichtet.

Das Denkmal geht auf eine Initiative des Dramatikers Rolf Hochhuth zurück. In einem europaweiten Wettbewerb hatte der Künstler Ulrich Klages gewonnen. Der Entwurf sieht eine 17 Meter hohe Stahlskulptur mit dem Gesichtsprofil Elsers vor. Zitate des Hitler-Attentäters werden als Leuchtstreifen in den Gehweg eingelassen. Am 8. November wird das Denkmal der Öffentlichkeit übergeben. Seit 2008 gibt es vor dem Innenministerium im Spreebogen eine Elser-Büste. ac

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