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Berlin: Haftstrafe nach Schüssen auf Boxerin gefordert

Im Verfahren um die Schüsse auf die Ulmer Boxerin Rola El-Halabi hat die Staatsanwaltschaft für den angeklagten Stiefvater eine Strafe von sechs Jahren und zehn Monaten Haft beantragt. Am 1.

Im Verfahren um die Schüsse auf die Ulmer Boxerin Rola El-Halabi hat die Staatsanwaltschaft für den angeklagten Stiefvater eine Strafe von sechs Jahren und zehn Monaten Haft beantragt. Am 1. April dieses Jahres soll der 44-Jährige seine Stieftochter vor einem Wettkampf in Karlshorst in der Umkleidekabine aufgesucht und viermal auf sie geschossen haben. Der Angeklagte sei mit einer Waffe und „der latenten Bereitschaft, seine Stieftochter zum Krüppel zu schießen“, nach Berlin gekommen, hieß es im Plädoyer. Die 26-jährige zweifache Box-Weltmeisterin war an Hand, Knie und beiden Füßen getroffen verletzt worden. Der Angeklagte war jahrelang Manager seiner Stieftochter. Infolge der Streitigkeiten hatte er den Job niedergelegt. Nach Ansicht des Staatsanwalts wollte er „die Boxkarriere seiner Tochter beenden“, weil die Beziehung der 26-Jährigen zu einem verheirateten Mann nicht in sein „Weltbild passte“. In seinem Schlusswort sagte der Angeklagte, dass es ihm leidtue. „Es war nicht geplant, dass ich sie verletze.“ Der Anwalt der Boxerin ist zuversichtlich, dass die 26-Jährige „wieder in den Ring zurückkehren wird, weil sie kämpft, wie eine Weltmeisterin“. Das Urteil wird am 14. November verkündet. dapd

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