zum Hauptinhalt

Berlin: Harley-Davidson: Kein Musterschutz für "blubba-blubba"

Die Biker von Biesenthal haben sich nach ihrem jährlichen Harley-Davidson-Treffen gerade wieder in alle Winde verstreut, da naht für die Anhänger der legendenumwitterten Motorradmarke schon der nächste Pflichttermin: Am Freitag von 14 bis 20 Uhr sowie am Sonnabend von 10 bis 20 Uhr findet am Potsdamer Platz die Harley-Davidson-Roadshow statt, die derzeit durch deutsche Großstädte tourt. Gezeigt werden alle Facetten dieser Lifestyle-Instrumente, von den neuesten Modellen über die aktuelle Bekleidungskollektion bis hin zu Airbrusharbeiten und Umbauten.

Die Biker von Biesenthal haben sich nach ihrem jährlichen Harley-Davidson-Treffen gerade wieder in alle Winde verstreut, da naht für die Anhänger der legendenumwitterten Motorradmarke schon der nächste Pflichttermin: Am Freitag von 14 bis 20 Uhr sowie am Sonnabend von 10 bis 20 Uhr findet am Potsdamer Platz die Harley-Davidson-Roadshow statt, die derzeit durch deutsche Großstädte tourt. Gezeigt werden alle Facetten dieser Lifestyle-Instrumente, von den neuesten Modellen über die aktuelle Bekleidungskollektion bis hin zu Airbrusharbeiten und Umbauten.

Die Besucher haben dabei auch die Chance, das Geräusch der Harleys auf seine Unnachahmlichkeit zu kontrollieren, sollten dabei freilich berücksichtigen, dass sich die Lärmvorschriften in Deutschland von jenen in den USA deutlich unterscheiden. Wohl nur in Amerika ist es denn auch vorstellbar, für einen bestimmten Motorsound ein Patent anzustreben. Immerhin hat man es bei der Firmenzentrale in Milwaukee jetzt aufgegeben, das synkopische "blubba-blubba-blubba"-Geräusch des V2-Motors im Leerlauf unter Musterschutz stellen zu wollen. Wie die "Los Angeles Times" jüngst berichtete, versuchte der Hersteller seit sechs Jahren, für den Sound und die Gestalt einiger Teile in den USA amtlichen Schutz zu erhalten. Jetzt sei man es leid, Zehntausende von Dollar in einen offenbar endlosen Streit zu stecken, heißt es in dem Bericht.

Harley habe schon lange gefürchtet, der charakteristische Klang werde von anderen Herstellern kopiert - der "Originalton" wachse also zum Attribut des Genres heran. Aber der Wunsch nach einem Klang-Patent ist offenbar nicht so einfach zu erfüllen. Wie die "L.A. Times" schrieb, wurden von rund 730 000 Warenzeichen nur 23 für Klänge erteilt. Neben dem Gebrüll des MGM-Löwen waren dies fast nur künstlerische Verfremdungen wie der NBC-Akkord oder das AT&T-Jingle. Honda und Yamaha, die ebenfalls Chopper und Cruiser verkaufen, hatten ohnehin betont, dass der Klang von allen V-Twins produziert werde und die Gestaltungselemente schon existiert hätten, bevor sie von Harley genutzt worden waren.

gih

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false