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Anti-israelische Schmiererei in Berlin-Neukölln.

© Privat

Update

Hass auf Israel wird zum Straßenbild: Überall in Berlin tauchen Hamas-Dreiecke an Wänden auf

Die Islamisten der Hamas konnten besonders ein Symbol ihrer Propaganda verbreiten. Rote Dreiecke werden inzwischen überall in Berlin an Wände geschmiert.

Stand:

Erneut haben Unbekannte in Berlin anti-israelische Drohungen an Hauswänden hinterlassen. Meist handelt es sich um Dreiecke, die von der islamistischen Hamas in Propagandafilmen verwendet werden und symbolisch ihre Angriffsziele markieren. In Neukölln kritzelten Unbekannte in Arabisch zudem „Fotze Israel“ daneben.

An der Freien Universität (FU) in Steglitz enthüllten Unbekannte am Donnerstag ein Banner mit Hamas-Dreiecken, dazu die Drohung: „We are coming for you!“ – sinngemäß: Wir holen euch! Daneben die Namen von FU-Präsident Günter Ziegler, seiner Amtskollegin an der Humboldt-Universität (HU), Julia von Blumenthal, sowie Kai Wegner (CDU).

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Der Regierende Bürgermeister hatte nach der Besetzung eines HU-Instituts auf eine schnelle Räumung gedrängt. Von Blumenthal hatte nach anfänglichem Zögern einem Polizeieinsatz in den besetzten Hochschulgebäuden zugestimmt, als diese von anti-israelischen Aktivisten verwüstet worden waren.

Drohungen gegen Scholz

Schon zuvor waren rote Dreiecke an FU-Gebäuden aufgetaucht. Die Hochschulleitung erstattete nach eigenen Angaben deshalb Anzeige, das Präsidium betonte zugleich, man stehe gegen „Muslimfeindlichkeit“ ein.

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Unbekannte hatten auch ein HU-Institut mit einem roten Dreieck beschmiert. Anti-israelische Parolen und Pro-Hamas-Phrasen fanden sich zuletzt auch in Lichtenberg, Marzahn und Spandau.

In der Nacht zu Mittwoch waren Pro-Hamas-Schmierereien in Prenzlauer Berg aufgetaucht. Neben Senatschef Wegner wurde Kanzler Olaf Scholz (SPD) symbolisch markiert. An einer Wand stand „Kai will pay“, also: Der Landeschef werde bezahlen. In der Nacht zu Donnerstag wurde der gleiche Schriftzug an ein HU-Gebäude geschmiert. Dabei wurde auch „Julia“ über einem Dreieck erwähnt, womit die HU-Präsidentin gemeint ist.

Computer-Kriegsspiele

Das Dreieck entstammt populären Computerspielen. In diesen Kriegsanimationen leuchten über den vermeintlichen „Feinden“ des Spielers rote Dreiecke auf, was das Zielen vereinfacht.

Die von Hamas-Kämpfern aufgenommenen Videos von Angriffen auf Israelis im Gaza-Krieg werden von den Islamisten mit Bezug auf solche Spiele nachbearbeitet und mit jenen blinkenden Dreiecken versehen. Die Dschihadisten der palästinensischen Hamas nutzen dieses Symbol, weil sie davon ausgehen, dass sich ihre Sympathisanten in der Ego-Shooter-Welt auskennen, also mit Computer-Ballerspielen vertraut sind.

Linke und Islamisten

Seit Wochen verwenden dieses Symbol neben arabisch-islamistischen Aktivisten auch einige jener, die sich als Linke verstehen. Beiden geht es darum, Andersdenkende als Feinde zu markieren.

Rote Dreiecke tauchten ab Mitte April am Eingang des Technoklubs „About Blank“ in Friedrichshain auf, der in der Szene als Israel-solidarisch bekannt ist und von Musikern und Gästen seit Monaten boykottiert wird. Zudem wurden Dreiecke an eine Neuköllner Bar geklebt, nachdem dort Vorträge zu Antisemitismus gehalten worden waren.

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