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Authentisch bleiben und den Humor nicht verlieren - das sind die Tipps von Jeanette Rahn, Berlins bester Sekretärin.

© Jens Kalaene/dpa

Heimlich vom Chef vorgeschlagen: Jeanette Rahn ist "Berlins beste Sekretärin"

Vorbildlich: Die 48-jährige Jeanette Rahn ist am Montag zu „Berlins bester Sekretärin“ gekürt worden. Vorher ging sie aber noch zur Arbeit. In ihrem Job braucht sie "ein breites Kreuz".

„Eine To-Do-Liste sollte man auf jeden Fall haben“, sagt Jeanette Rahn. „Eine gute Organisation ist das A und O.“ Die 48-Jährige weiß, wovon sie spricht, schließlich ist sie seit Montag offiziell Berlins beste Sekretärin. „Der Preis kam ganz unverhofft“, sagt Rahn und lacht. „Offenbar findet mein Chef, dass ich ganz gute Arbeit leiste“. Denn zur besten Sekretärin der Hauptstadt kann nur gewählt werden, wer von seinem Chef vorgeschlagen wird.

Am Montagabend wurde der zum zweiten Mal vom Humboldt-Carré ausgelobte Preis im Rahmen des „Secretary Day Berlin“ verliehen. Dem Konferenz- und Eventcenter am Gendarmenmarkt lagen 35 „ernst zu nehmende Bewerbungen“ vor, sagt Constanze Lülsdorf. Sie gehört zum Veranstalter-Team und hatte die Idee für den Preis. Ausschlaggebend seien nicht nur die fachlichen Kenntnisse. „Der Chef von Frau Rahn hat in seiner Bewerbung deutlich gemacht, dass sie die gute Seele des Hauses ist.“ Eine vierköpfige Jury wählte die Siegerin.

"Ich fahre jeden Tag gerne zur Arbeit"

Wie es sich für eine ausgezeichnete Mitarbeiterin gehört, hatte sich Rahn am Montag nicht etwa freigenommen, um sich auf die Verleihung vorzubereiten. „Aber etwas Schickes für den Abend habe ich mir schon rausgelegt.“ Tipps für ein gelungenes Büro-Outfit hat die frisch Gekürte allerdings nicht. „Das gibt es so auch nicht. Es ist einfach wichtig, auch hier authentisch zu bleiben.“ Und als sie erzählt, dass man in ihrem Job „ein breites Kreuz“ braucht, ist das sicherlich kein Hinweis auf ihre Kleidergröße. „Man muss ausgeglichen sein und gut organisieren können. Ganz wichtig ist, dass man seinen Humor nie verliert.“

Berlins beste Sekretärin hat ihren Beruf im Justizministerium erlernt, zwischendurch war sie im Personalmanagement tätig, und seit zwei Jahren arbeitet sie als Assistenz der Geschäftsführung für eine Sicherheitsfirma. An ihrem Arbeitsplatz fühle sie sich sehr wohl, „ich fahre jeden Tag gerne zur Arbeit“. Bevor es am Abend zur Preisverleihung ging, hat sich die Sekretärin aber erst einmal ihre To-Do-Liste vorgenommen. „Die ist im Moment zum Glück nicht so voll, wie sie schon einmal war.“

Lea Albrecht

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