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Hubschrauberabsturz am Olympiastadion: Unglückspilot wird psychologisch betreut

Der Pilot des Helikopters, der am vergangen Donnerstag bei einer Übung in einen Unfall am Olympiastadion verwickelt war, ist offenbar vernehmungsfähig. Bei dem Unglück kam ein weiterer Pilot zu Tode. Die Analyse des Unfallhergangs hat begonnen.

Vier Tage nach der Kollision zweier Hubschrauber der Bundespolizei während einer Anti-Hooligan Übung am Olympiastadion ist der schwerverletzte Unglückspilot offenbar ansprechbar. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, der Mann werde derzeit ärztlich und psychologisch betreut. Bei dem Unfall wurde ein weiterer Pilot getötet. Sieben Menschen wurden verletzt. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch immer unklar. Seelsorger der Bundespolizei konnten aber bereits mit dem Piloten sprechen. Details zu dem Piloten, etwa zu Alter und Flugerfahrung, wollten weder Bundespolizei noch Staatsanwaltschaft herausgeben.

Unterdessen versucht auch die Bundesstelle für Fluguntersuchung (BfU) in Braunschweig den Unfallhergang zu analysieren. Dazu wurde bereits die Unglücksstelle fotografisch dokumentiert und die Lage der Wrackteile genau erfasst, sagte ein Sprecher der BfU. Spätestens Mitte Mai soll ein erster Zwischenbericht veröffentlicht werden, der allerdings keine Einschätzung zur Unfallursache enthalten werde, sondern lediglich Fakten aufliste. Innerhalb eines Jahres soll es einen Abschlussbericht geben. Dazu untersuchen Ingenieure und Piloten der BfU die sichergestellten Helikopter und befragen Augenzeugen.

Die Rekonstruktion des Unglücks gleiche der Zusammenstellung eines Mosaiks, sagte der Sprecher. Die Untersuchung dauere auch deshalb so lange, weil denkbar sei, dass Spezialuntersuchungen nötig werden. Dazu könne etwa die Analyse eines beschädigten Flugschreibers oder eine komplizierte Materialanalyse gehören. Zu den spezifischen Gegebenheiten im aktuellen Fall äußerte sich der Sprecher nicht.

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