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Ich bin ein BERLINER (92): „Ablenkung im Zoo“

Florentine Friedrich lebte in Dubai und Washington. Warum Berlin dennoch ihre Heimat ist, erzählt die Schülerin der JFK-Schule in unserer Serie "Ich bin ein Berliner".

Berlin war immer meine Heimat, obwohl ich erst seit der fünften Klasse richtig hier lebe. Davor wohnte ich sieben Jahre in Dubai und davor drei Jahre in Washington. Mein Vater hat für die deutsche Handelskammer gearbeitet und so mussten wir mit umziehen. In den Sommerferien sind wir oft nach Berlin geflogen.

Den Umzug von Washington nach Dubai habe ich nicht wirklich mitbekommen, da war ich noch zu klein. Aber als wir dann von Dubai nach Berlin zogen, das war schon ein riesiger Unterschied. Typisch Berlin sind für mich die vielen Busse und die S-Bahnen, die sind ja in der ganzen Stadt. So einen Nahverkehr gibt es nicht überall auf der Welt. Die erste Zeit hier war anstrengend, wir hatten noch keine Wohnung und mussten im Hotel schlafen. Meine Eltern haben versucht uns abzulenken, oft sind wir in den Zoo gegangen.

Wenn ich rumreise und anderen erzähle, dass ich aus Berlin komme, finden die das toll. Im Ausland hat die Stadt einen guten Ruf: jung, lebendig, international. Nach der Schule würde ich gerne nach England zum Studieren ... obwohl: In Deutschland sind die Unis ja umsonst, das werde ich bestimmt ausnutzen, vielleicht bleibe ich sogar in Berlin.

Florentine Friedrich, 16, Schülerin aus Zehlendorf: "Berlin hat einen guten Ruf!"
Florentine Friedrich, 16, Schülerin aus Zehlendorf: "Berlin hat einen guten Ruf!"

© Lehmann

Vor 50 Jahren - am 26. Juni 1963 - hielt John F. Kennedy seine berühmte Berliner Rede. Hier erzählen 100 Berliner, was ihnen diese Worte bedeuten - und wie sie die Stadt heute erleben. Siemens unterstützt das Tagesspiegel-Projekt. Alle bisher erschienen Videos zu der Serie "Ich bin ein Berliner" finden Sie unter: www.tagesspiegel.de/berliner

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