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Berlin: „Ich bin ein Berliner“

Robbie Williams gibt in der Wuhlheide den Kennedy

Pünktlich um halb neun kam er auf die Bühne, nein er kam nicht, er schlenderte in seiner unverwechselbar coolen Art. Die 17 000 Fans – meist in jugendlichem Alter – in der ausverkauften Parkbühne Wuhlheide jubelten ihm zu, als er – ganz junger Statesman – meinte: „Ich bin ein Berliner.“ Nicht sehr originell, sicher, aber identitätssiftend. Sein erster Song ist sein Programm: „Let me entertain you!“ Lasst mich Euch unterhalten!

Die Unterhaltung begann schon Stunden vor dem eigentlichen Konzert, wenn auch in Abwesenheit des Stars. Das Hotel Four Seasons am Gendarmenmarkt war am gestrigen Dienstag gut abgeschirmt: Die Fans auf dem Bürgersteig beäugten jeden Gast, der durch den Haupteingang kam, eine kleine Gruppe hatte sich vor der Ausfahrt der Tiefgarage postiert. „Er könnte doch wenigstens mal am Fenster winken“, mäkelte die 18jährige Stefanie Koller. Den Fotoapparat hatte sie in Wartestellung. Nur: Robbie Williams kam nicht.

Erschienen ist er immerhin ein paar Passanten, die am Montag in der Münzstraße nahe dem Alexanderplatz unterwegs waren. Ihnen war es für kurze Zeit vergönnt, ihre Nasen an den Schaufensterscheiben des Adidas-Geschäftes plattzudrücken. Sie trafen ihn quasi „privat“, nur getrennt von ein bisschen Glas und Sichtbeton.

Doch Robbie Williams sehnt sich nicht nur nach normalen Shopping-Touren, sondern auch nach seinesgleichen, nach Stars. Jedenfalls sagte er sich für die Premierenparty von „Drei Engel für Charlie“ am späten Dienstag Abend an. eck,chs

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