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"Idomeneo": Drohbriefe für Regisseur Neuenfels

Hans Neuenfels, Regisseur der umstrittenen "Idomeneo"-Inszenierung, hat einem Medienbericht zufolge anonyme Drohungen erhalten. Grund ist die Wiederaufnahme des Stücks in das Programm der Deutschen Oper.

Berlin - "Jetzt kommen die Drohbriefe, die vor dem Rückzieher der Intendantin nie kamen", sagte Neuenfels dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die fordern mich eindringlich auf, den Schluss zu ändern", fügte der Regisseur hinzu.

Vier Faxe habe er auf seinem privaten Anschluss erhalten, seit die Chefin der Deutschen Oper Berlin, Kirsten Harms, das Mozart-Stück für Dezember wieder auf den Spielplan gesetzt hat. Harms hatte Neuenfels' Inszenierung, an deren Ende der Prophet Mohammed und weitere Religionsführer enthauptet werden, im September wegen möglicher islamistischer Attentate abgesagt. Jetzt soll die Oper am 18. Dezember erstmals wieder zu sehen sein. (tso/ddp)

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