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Berlin: Ikea baut mit Glasfassade Entwürfe für Lichtenberg zu sehen

Soviel Ikea war noch nie: 1979 startete das Unternehmen mit der ersten Filiale in Spandau, 1993 eröffnete der Standort Waltersdorf, im Oktober 2003 soll es die Billy-Regale am Schöneberger Sachsendamm und Ende August 2004 auch an der Landsberger Allee in Lichtenberg geben. „Zum ersten Mal hat es einen Architektenwettbewerb für ein Ikea-Haus gegeben“, sagt Hans Schaefer, Geschäftsführer der Ikea Verwaltungs GmbH.

Soviel Ikea war noch nie: 1979 startete das Unternehmen mit der ersten Filiale in Spandau, 1993 eröffnete der Standort Waltersdorf, im Oktober 2003 soll es die Billy-Regale am Schöneberger Sachsendamm und Ende August 2004 auch an der Landsberger Allee in Lichtenberg geben. „Zum ersten Mal hat es einen Architektenwettbewerb für ein Ikea-Haus gegeben“, sagt Hans Schaefer, Geschäftsführer der Ikea Verwaltungs GmbH. Ikea und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hatten sechs Architekturbüros beauftragt, ein Haus zu entwerfen, das sich mit der Produkt-Philosophie des Unternehmens identifiziert: einfach, solide, materialgerecht und modern. „Wir wollten keine der üblichen flachen Kisten in gelb-blau“, sagte Senatsbaudirektor Hans Stimmann, schließlich liege der Standort Landsberger Allee, Ecke Rhinstraße mitten in der Stadt.

70 Millionen Euro investiert der Möbelkonzern in den Bau auf dem 75 000 Quadratmeter großen Gelände. Große Hoffnungen in das Projekt setzt vor allem der Bezirk Lichtenberg. „Wir unterstützen die Ansiedlung von Ikea an diesem Ort“, sagte Stadträtin Katrin Lompscher (PDS). Ikea verspricht bis zu 450 Arbeitsplätze. Zudem sei das Möbelhaus nur der Anfang: So sollen sich südlich der Landsberger Allee neben Ikea weitere Fachmärkte ansiedeln. Solche Fachmarktzentren seien sonst nur an der Peripherie anzutreffen, sagte Stimmann. „Wir wollen eins in der Stadt, das ist neu für Berlin.“

Inzwischen wurde das Siegermodell des Architektenwettbewerbs der Presse vorgestellt. Das Berliner Architektenbüro Leon Wohlhage Wernik errang den ersten Platz. Es sieht ein zweistöckiges Gebäude mit einer 180 Meter langen Glasfassade vor. Ein bewusster Bruch mit dem üblichen Ikea-Konzept der „geschlossenen“ Fassade. „Wir wollten so etwas wie eine Vitrine zur Straße“, sagt Archtitekt Konrad Wohlhage. Wegen der städtischen Lage sollen auch Fußgänger angesprochen werden. „Ansonsten ist es ein ganz normales Ikea-Haus, so wie man es kennt“, meint Wohlhage. Es hat 18 000 Quadratmeter Verkaufsfläche und Platz für 1500 Autos. Vom 2. bis 10. Juli, jeweils von 11 bis 17 Uhr sind die Entwürfe in der Markgrafenstraße 45 in Mitte ausgestellt.

Martina Polster

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