zum Hauptinhalt

Berlin: Immer mehr Berliner haben Ehrenämter

Berlin hat kein Geld, also müssen sich die Berliner selber helfen. Diese Botschaft kommt offenbar an, wie eine neue Studie der Senatssozialverwaltung glaubhaft macht: Die Quote der ehrenamtlich Tätigen stieg in den letzten fünf Jahren von 24 auf 29 Prozent.

Berlin hat kein Geld, also müssen sich die Berliner selber helfen. Diese Botschaft kommt offenbar an, wie eine neue Studie der Senatssozialverwaltung glaubhaft macht: Die Quote der ehrenamtlich Tätigen stieg in den letzten fünf Jahren von 24 auf 29 Prozent. Im Westen der Stadt (32 Prozent) engagieren sich immer noch mehr Menschen als im Osten (24 Prozent), aber die Stadthälften näherten sich an, sagte Sozialsenatorin Heidi KnakeWerner (PDS). „Wir sind auf einem guten Weg. Der Westteil hat eine höhere Quote im Engagement als Stuttgart.“

Die Feinanalyse des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest ergab, dass die meisten Freiwilligen weiterhin in der Altersgruppe der 46- bis 65-jährigen zu finden sind. Viele ehrenamtlich Tätige engagieren sich sogar mehrfach. Besonders hoch ist die Freiwilligenquote in Stadtrandregionen mit relativ guter Einkommensstruktur. Dort gedeihe das „bürgerliche Selbstbewusstsein“ als Antriebsfeder für Freiwilligendienste besonders gut. Die Forscher stellten aber auch in sozial schwierigen Quartieren der Innenstadt ein überproportional hohes Engagement fest, offenbar aus der Erkenntnis heraus, selbst etwas gegen die Ghettoisierung tun zu müssen. Migranten würden sich in Berlin weit mehr engagieren als im Bundesdurchschnitt. loy

-

Zur Startseite