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Ratten gelten als selbstlose, teamfähige Tiere. Auf Spielplätzen sind sie trotzdem nicht gern gesehen.

© picture alliance / dpa

In Berlin Charlottenburg: Erneut Spielplatz wegen Rattenplage gesperrt

Der Spielplatz am Klausenerplatz im Ortsteil Charlottenburg wurde am Montag für mehrere Wochen gesperrt. Grund sind mal wieder Ratten.

Seit Montag ist im Berliner Ortsteil Charlottenburg der Spielplatz am Klausenerplatz gesperrt. Grund für die vorrübergehende Schließung ist ein massiver Rattenbefall, von dem Berliner Spielplätze wiederholt betroffen sind. Erst Ende letzten Jahres hatte der Tagesspiegel über einen ähnlichen Fall am Leopoldplatz in Wedding berichtet. Auch diesmal wird die Sperrung voraussichtlich vier Wochen andauern, wie das zuständige Bezirksamt am Montag mitteilte. "Wir haben im Bezirk vermehrt mit der Rattenproblematik an öffentlichen Plätzen zu tun. Auch dieser Spielplatz muss nicht zum ersten Mal geschlossen werden", berichtet Dagmar Elbrandt, technische Leiterin des Fachbereichs Grünflächen. "Wir können die Bürger nur immer wieder darauf hinweisen, dass die Tiere vor allem durch hinterlassene Essensreste angezogen werden und sich anschließend vermehren."

In Berlin gibt es 2,2 Millionen Ratten, die sich vorrangig in Innenstadtbereichen aufhalten. Immer wieder müssen die betroffenen Bezirke Schädlingsbekämpfer beauftragen, die unter Verwendung von Rattenködern gegen die Nager vorgehen. So auch diesmal. Derzeit sind die Spezialisten am Klausenerplatz mit Giftködern auf dem, erst vor zwei Jahren neu gestalteten und modernisierten, Spielplatz im Einsatz. "Von den Ködern geht kaum eine Gefahr aus. Die Schädlingsbekämpfungsmittel sind darin unzugänglich verschlossen und werden so aufgestellt, dass Passanten sie kaum wahrnehmen. Trotzdem ist es inzwischen gesetzlich vorgeschrieben, dass betroffene Areale für die Bürger zu sperren sind", erklärt Elbrandt die Maßnahme.

Julia Sergon

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