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Allein bis Oktober kamen in diesem Jahr mehr als 90 Mitarbeiter:innen zum Tagesspiegel-Team hinzu.

© Fotos: Nassim Rad | TSP

In eigener Sache: Das sind die Neuen im Berliner Tagesspiegel-Team

Der Tagesspiegel hat Zuwachs bekommen – Zeit für eine kleine Vorstellungsrunde. So ticken unsere neuesten Kolleginnen und Kollegen.

Der Tagesspiegel verändert sich – das Team wächst um neue Mitarbeitende. Wir stellen Ihnen hier täglich unsere vor Kurzem dazu gekommenen Kolleginnen und Kollegen vor.


Eva Köhler

Eva Köhler ist neuer Head of Audio.
Eva Köhler ist neuer Head of Audio.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Eva Köhler ist neuer Head of Audio beim Tagesspiegel – heißt: Sie baut den Audiobereich auf und macht Podcasts. Dafür will sie sich auch damit beschäftigen, wie Tagesspiegel-Leser:innen Podcasts hören, was ihnen wichtig ist und so die Formate gemeinsam mit den Teams weiterentwickeln. „Wir wollen den Tagesspiegel um ein Medium erweitern und die ausgezeichnete Arbeit der Kolleg:innen auch hörbar machen.“ Besonders freut sie sich darauf, gemeinsam mit der Redaktion, Recherchen crossmedial zu denken und hörbar zu machen.

Vorher war Eva beim „Spiegel“ in der Innovation und Geschäftsfeldentwicklung und als Journalistin beim NDR – dort hat sie Formate entwickelt, war zuletzt Teil der NDR Investigation und hat einen Women-in-Tech-Podcast für NDR Info entwickelt und gehostet. Wenn sie nicht gerade aufnimmt, geht sie spazieren und trifft sich mit Freund:innen. In Berlin läuft die Hamburgerin am liebsten im Regierungsviertel: „Das klingt ein bisschen pathetisch, aber ich finde es toll zu sehen: Hier entsteht unsere Demokratie, der Kern unserer Freiheit.“ (lbu)


Jacqueline Scholtes

Jacqueline Scholtes ist neue Werkstudentin bei der „Morgen- und Abendlage“.
Jacqueline Scholtes ist neue Werkstudentin bei der „Morgen- und Abendlage“.

© TSP/Lydia Hesse

Jacqueline Scholtes ist neue Werkstudentin bei der „Morgen- und Abendlage“. Sie bereitet die Newsletter vor, sammelt Themen und stellt Lesetipps, Tweets und Zitate zusammen. Parallel studiert sie Englisch und Deutsch an der HU – nicht auf Lehramt, wie sie betont.

Ursprünglich wollte sie in die Sprachforschung gehen, doch dann hat sie ihr erstes Redaktionspraktikum gemacht: Jetzt ist sie froh, dass sie noch ein Jahr Studium übrig hat und sich in Ruhe überlegen kann, in welche Richtung sie gehen möchte. Nach der Arbeit geht sie tanzen, singen, liest oder hört Podcasts. Außerdem ist sie viel unterwegs, vor allem zu ihrer Familie im Saarland – oder nachts am Nordhafen. (lbu)


Miriam Scheibe

Miriam Scheibe ist Werkstudentin bei der „Morgen- und Abendlage“.
Miriam Scheibe ist Werkstudentin bei der „Morgen- und Abendlage“.

© TSP/Lydia Hesse

Miriam Scheibe ist neue Werkstudentin in der Tagesspiegel-Redaktion für den Newsletter „Morgen- und Abendlage“. Die 26-Jährige absolviert gerade ihr Masterstudium der Politikwissenschaften am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Bevor sie zum Tagesspiegel kam, hat sie als Online-Redakteurin in der Stiftung „Futurzwei“ gearbeitet, der Harald Welzer als Direktor vorsteht. Für das Magazin „taz Futurzwei“ verfasst sie übrigens als freie Mitarbeiterin noch Buchrezensionen oder auch längere Beiträge. „Allerdings komme ich aktuell selten dazu.“

Ihr Weg in den Journalismus fing früh an: Als Kinderreporterin für den Hessischen Rundfunk hat Miriam Scheibe schon einmal den Kinderradiotag moderiert. Sie kommt aus Frankfurt am Main, hat in Augsburg den Bachelor in Sozialwissenschaften erworben – und nebenbei für die „Augsburger Allgemeine“ geschrieben. Seit 2020 lebt sie jetzt in Berlin. „Ich wollte neben dem Masterstudium arbeiten und Berlin hat dabei viel anzubieten.“

Zum Tagesspiegel kam sie, weil „es ein Name ist, den man kennt“. Überrascht hat sie dann umso mehr, „dass es keine gute Kaffeemaschine im Haus gibt“. Im großen Gebäude fühlt sie sich dennoch wohl. „Die Menschen, die ganze Betriebsamkeit“, sagt sie. „Das fühlt sich aufregend an.“

Zum Ausgleich bewegt sie sich in der Freizeit viel. Sie unterrichtet Yoga an der Uni, macht auch selbst Yoga, geht zu Tanzkursen, flitzt mit dem Fahrrad durch die Stadt. „Weil Berlin so groß ist, fahre ich auch mal 20 Kilometer am Tag.“ Ihre Lieblingsorte sind die Domäne Dahlem und das Tempelhofer Feld – Letzteres wohl „wegen des krassen Freiheitsgefühls“, wie sie sagt. „Ist schon was ganz Besonderes, so eine weite Fläche in der Stadt zu haben.“ (cri)


Eric Matt

Eric Matt ist Werkstudent im Überregionalen.
Eric Matt ist Werkstudent im Überregionalen.

© TSP/Lydia Hesse

Eric Matt ist seit Anfang Oktober Werkstudent im überregionalen Team des Tagesspiegel. Als Blattmacher kümmert er sich um die gedruckte Zeitung: redigiert Artikel, textet die „Zeilen“, wie etwa Überschrift und Vorspann im Fachjargon heißen, sucht passende Bilder aus. Bei einem Praktikum im vergangenen Frühjahr hatte der 23-Jährige reingeschnuppert – und wollte wiederkommen. Warum? „Weil ich beim Tagesspiegel fachlich viel lerne und mich menschlich wohlfühle.“

Eric Matt kommt aus Konstanz. Dort studiert er Politik- und Verwaltungswissenschaften – und steht kurz vor dem Abschluss: Gerade schreibt er an seiner Bachelorarbeit. Mit dem Journalismus kam er im Studium in Kontakt. Seit drei Jahren schreibt er für das Uni-Magazin seiner Fachschaft mit dem lustigen Namen „Powalter“ – eine Mischung aus „Politiker“ und „Verwalter“. Im Deutschen Bundestag hat er ebenfalls drei Jahre lang gejobbt, zunächst als freier Autor, dann als Nachrichtenredakteur – alles vom Homeoffice aus.

Nach Berlin brachte ihn das sogenannte Praxissemester. Nach drei Monaten im Tagesspiegel-Haus gewann er – ebenso lange – Einblicke in die Arbeit des Entwicklungsministeriums. Sein Ausgleich neben der vielen Arbeit? „Ich spiele Fußball, seit ich ein kleines Kind bin.“ Das passt: Als Teil der Tagesspiegel-Fußballmannschaft hat Eric Matt schon als Praktikant an der Medienliga teilgenommen. (cri)


Julius Geiler

Juliues Geiler ist neu im Berlinressort.
Juliues Geiler ist neu im Berlinressort.

© TSP/Lydia Hesse

Julius Geiler ist neu im Berlinressort. Dort wird er vor allem über Sicherheitsthemen und Extremismus berichten und als Reporter Demonstrationen begleiten: Es ist sehr wichtig, sich das draußen anzugucken. Das ist meine Erfahrung: Es ist viel sinnvoller, auf der Straße vor Ort zu sein als nur von außen im Büro über eine Demo zu schreiben.“

Julius schreibt schon seit einigen Jahren frei für den Tagesspiegel. Zuletzt hat er mit einer Produktionsfirma an einer Investigativreportage gearbeitet. Jetzt freut er sich, in der Redaktion am Askanischen Platz zu arbeiten: „Viele Kollegen kenne ich schon, aber immer nur vom Telefonieren. Es ist sehr schön, endlich vor Ort zu sein.“ Wenn Julius nicht auf Demos unterwegs ist, fährt er ins Fußballstadion zu Hertha, gern auch mal zu Auswärtsspielen. Oder er zieht durchs Berliner Nachtleben – am liebsten ins About Blank oder das Anomalie. (lbu)


Maxi Beigang

Maxi Beigang ist neue Redakteurin in der Internationalen Politik.
Maxi Beigang ist neue Redakteurin in der Internationalen Politik.

© TSP/Lydia Hesse

Maxi Beigang ist neu bei der Internationalen Politik. Dort berichtet sie künftig vor allem über Themen aus Skandinavien: Nach dem Studium ist Maxi für vier Jahre nach Schweden gezogen und hat in Stockholm bei einem Magazin und in Göteborg als Übersetzerin gearbeitet. Sie spricht Schwedisch und versteht Norwegisch.

Vorher hat sie in Deutschland Germanistik, Politik und Journalistik studiert und Texte in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht, unter anderem bei der „taz“. Vor zwei Jahren ist Maxi nach Berlin zurückgekehrt und hat ein Volontariat bei der Berliner Zeitung absolviert. Beim Tagesspiegel freut sie sich jetzt besonders auf ihre neuen Kollegen und Kolleginnen. Wenn sie nicht schreibt, trifft sie sich mit Freunden, liest, verbringt Zeit mit ihren Katzen oder geht in die Kneipe – am liebsten ins Hackbarth’s in Mitte. (lbu)


Timm Leinesser

Timm Leinesser ist neuer Werkstudent im Social-Media-Team.
Timm Leinesser ist neuer Werkstudent im Social-Media-Team.

© TSP/Lydia Hesse

Timm Leinesser ist einer der jüngsten Mitarbeiter des Tagesspiegel. Der 19-Jährige verstärkt seit Anfang Oktober als Werkstudent das Social-Media-Team. Konkret: Aus den Artikeln, die im Tagesspiegel erschienen sind, sucht er jene aus, die sich auch für soziale Medien wie Instagram und Facebook eignen. Diese Beiträge bereitet er mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms auf und veröffentlicht sie dann auf den Internet-Plattformen. „Ich freue mich, so auch Leuten in meinem Alter das, was in der Welt passiert, gut und kompakt zu vermitteln“, sagt er.

Den Tagesspiegel kannte er bereits – und der Tagesspiegel ihn: Vom vergangenen Februar bis April war Timm Leinesser als Praktikant im Haus. Besonders gut gefallen ihm die Arbeit im Team und die Dachterasse im Sommer. Gewöhnen muss er sich noch „teilweise an die Schnelligkeit, wichtige Nachrichten möglichst noch vor der Konkurrenz zu posten“. Der Berliner studiert derweil in Mannheim Politik- und Medienwissenschaften – und hat sich bereits in der Schule für Journalismus interessiert: „Weil es zu jeder Demokratie dazu gehört, dass sich jeder Bürger eine eigene Meinung bilden kann.“

Mens sana in corpore sano – Timm Leinesser treibt sonst gerne Sport. Wenn er nicht gerade Fußball spielt, ist er im Sportstudio oder im Gleisdreieckpark anzutreffen, auf dem Basketball-Platz oder an den Fitnessgeräten. „Das hilft mir sehr gut, abzuschalten“, sagt er. (cri)


Silvia Silko

Silvia Silko ist neu in der Berlinredaktion.
Silvia Silko ist neu in der Berlinredaktion.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Silvia Silko ist neu in der Berlinredaktion: Sie kümmert sich künftig um Freizeit- und Trend-Themen - Kultur, Ausgehtipps, alles, was sich in der Hauptstadt bewegt. Vorher hat sie lange als freie Musikjournalistin für das Stadtmagazin “Tip”, den Musikexpress, das Missy Magazine und Zeit Online gearbeitet. Ihre liebste Musik? „ Alles mit Gitarre! Da bin ich in Berlin ein bisschen falsch, ich bin kein Technohead. Aber: Die Gitarren kommen wieder.“

Außerdem schreibt sie viel über Entwicklungen in der Frauengesundheit und -medizin. Nach der Arbeit probiert sie vegane Rezepte aus, was nicht immer glattgeht („Letztens wollte ich was mit Glutenpulver machen, da hatte ich nen Knödel!“) – aber sie bleibt dran. Auch privat ist sie viel auf Konzerten unterwegs. So oft es geht fährt sie in den Urlaub nach Italien, besonders nach Ligurien: Die Gegend um Cinque Terre hat es ihr angetan. „Oder ich trinke Wein: Dann fühle ich mich, als wäre ich dort.“ (lbu)


Anja Wehler-Schöck

Anja Wehler-Schöck leitet die Internationale Politik.
Anja Wehler-Schöck leitet die Internationale Politik.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Das Internationale zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von Anja Wehler-Schöck. Bereits mit 13 Jahren überredete sie ihre Eltern, den Sommer in Südkorea verbringen zu dürfen. Es sollte der erste von vielen Auslandsaufenthalten in ihrem Leben sein, die sie unter anderem in den Nahen Osten, den Maghreb und in die USA führten. Seit August leitet Anja Wehler-Schöck beim Tagesspiegel das neue Ressort Internationale Politik.

„Der Tagesspiegel wird seine internationale Berichterstattung künftig deutlich erweitern. Dafür bauen wir derzeit ein weltweites Expertennetzwerk auf,“ erläutert die 44-Jährige. „Wir wollen dabei insbesondere auch diejenigen Länder und Regionen stärker ins Visier nehmen, die in den deutschen Medien oft wenig Berücksichtigung erfahren.“

Mit internationalen Fragen kennt sich die Politikwissenschaftlerin aus. Zuletzt war sie Chefredakteurin des IPG-Journals. Davor verbrachte sie neun Jahre im Ausland: Während der prägenden Trump-Jahre arbeitete sie in der Politischen Abteilung der Deutschen Botschaft in Washington.

Davor leitete sie das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung für Jordanien und Irak in Amman, wo sie sich unter anderem dafür einsetzte, dass arabischsprachige Experten in internationalen Debatten stärker wahrgenommen werden. „Dass ich meine Erfahrungen und Einblicke nun bei der Neuausrichtung des Tagesspiegel einbringen kann, empfinde ich als große Auszeichnung,“ sagt Anja Wehler-Schöck.

In der Tagesspiegel-Redaktion hat sie unter anderem beeindruckt, „dass ein so herzliches und innovatives Klima herrscht“ – aber auch „dass der Tagesspiegel niemals schläft“. Auch ihr Lieblingsort in Berlin ist von einem politischen Blick geprägt: „Das Paul-Löbe-Haus zeigt eindrucksvoll, wie architektonisch die Bedeutung von Transparenz für die Demokratie umgesetzt wurde.“ In ihrer Freizeit zieht es die Mutter von zwei Kindern im Sommer wie im Winter in die Berge. (cri)


Hans-Hermann Kotte

Hans-Hermann Kotte ist neu im Ressort Berlin-Brandenburg.
Hans-Hermann Kotte ist neu im Ressort Berlin-Brandenburg.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Fragt man ihn, warum er zum Tagesspiegel gekommen ist, sagt er: „Ich liebe das Medium Tageszeitung – und es ist schön, an einem Ort zu arbeiten, an dem man dafür auch eine Zukunft sieht.“ Hans-Hermann Kotte ist neuer Redakteur im Ressort Berlin-Brandenburg.

Er arbeitet im Textteam, das hauptamtlich für die Produktion und Planung der Printzeitung zuständig ist. Seine Redakteursausbildung absolvierte Kotte an der Deutschen Journalistenschule in München, arbeitete unter anderem für die taz, die Berliner Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Rundschau.

Direkt vor dem Tagesspiegel war der 59-Jährige sechs Jahre für die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur tätig, in zwei Projekten zur Protestkultur der Sechzigerjahre. Nun freut er sich, wieder zurück im Journalismus zu sein.

Hans-Hermann Kotte kommt ursprünglich aus der Nähe von Hamburg und lebt seit 1989 in Berlin. Genauso lange ist er mit seinem Mann zusammen, die beiden wohnen im Hansaviertel. Er macht gern Fahrradausflüge, geht ins Kino und besucht mindestens einmal im Jahr sein Lieblingsinselchen: Helnaes bei Fünen in der dänischen Ostsee. (mrg)


Jessica Gummersbach

Jessica Gummersbach ist neu im Checkpoint.
Jessica Gummersbach ist neu im Checkpoint.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Jessica Gummersbach ist seit September beim Tagesspiegel: Künftig wird sie für den Checkpoint-Newsletter im Einsatz sein: „Damit Berlin alles weiß, was wichtig ist in der Stadt.“ Jessica ist beim Tagesspiegel Quereinsteigerin. Vorher hat sie zehn Jahre beim Radio gearbeitet: volontiert, moderiert, reportiert. Zuletzt hat sie eine Morgenshow geleitet.

Trotz aller Liebe fürs Radio hat sie der Tagesspiegel gelockt, weil er sie schon seit acht Jahren durch Berlin begleitet: Hier wollte sie schon lang hin. Wenn sie nicht arbeitet, entdeckt Jessica jeden Tag ihre Wahlheimat Berlin. Sie ist viel mit dem Fahrrad unterwegs – am liebsten auf dem Tempelhofer Feld, einer der ersten Orte, den sie in Berlin kennengelernt hat, sagt sie. „Dort ist es immer ein bisschen, wie in der Großstadt am Strand zu sein.“ (lbu)


Jan Schroeder

Jan Schroeder betreut den Bereich der Gesellschaft – und ab und an auch die Stadtlebenseite.
Jan Schroeder betreut den Bereich der Gesellschaft – und ab und an auch die Stadtlebenseite.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Jan Schroeder ist 29 Jahre alt und betreut den Bereich der Gesellschaft – ab und zu auch die Stadtleben-Seite. Vorher war er bei der „taz“ im Meinungs-Ressort. Zum Tagesspiegel zog es ihn, weil ihm die Dynamik in der Redaktion gefiel – und „weil ich sehr gerne schreibe und das Format mag, am liebsten online“, sagt er.

Er mag den erleichterten Austausch mit Leser:innen im Digitalen und liest selbst ausschließlich am Bildschirm Zeitung. Im neuen Job warten neue Aufgaben: „Ich habe früher eher Hard News gemacht“, sagt Schroeder, „aber die Gesellschaft überschneidet sich gut mit meinen Interessen. Ich beschäftige mich gerne mit Menschen und dem, was man Zeitgeist nennen könnte.“

Schroeder ist gebürtig aus Frankfurt am Main und hat seine Ausbildung an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft absolviert. Als freier Journalist hat er vielseitige Erfahrung gesammelt: bei der „FAZ“, der „Frankfurter Rundschau“ und dem ZDF-Magazin „frontal“. Seit 2021 wohnt er in Berlin, wo er inzwischen im Bergmannkiez eine Wohnung gefunden hat. In seiner Freizeit organisiert er Vorträge und Diskussionen über Themen aus seinem alten Studienfach, der Philosophie. (mrg)


Valerie Höhne

Valerie Höhne ist neu im Hauptstadtbüro.
Valerie Höhne ist neu im Hauptstadtbüro.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Valerie Höhne ist politische Korrespondentin im Hauptstadtbüro. Dort betreut sie künftig die FDP auf Bundesebene. Vorher war sie beim Spiegel und hat über die Grünen geschrieben. Eine Kehrtwende? „Ich finde die FDP spannender“, sagt Valerie. „Die hatten den weitesten Weg zurückzulegen in die Ampel, weil sie keine linke Partei ist. Da sind die Konflikte schwieriger.“

Sie schreibt am liebsten von allem etwas – Porträts, große Hintergrundstücke, schnelle News. Sie lässt nicht gern locker, wenn sie von einer Story angefixt ist: „Dann kann ich ganz schön hungrig und schnell sein – und manchmal auch ein bisschen bissig, würden mir meine Kritiker vorwerfen.“

Wenn sie nicht schreibt, geht sie mit Kleinkind und Hund spazieren („Zum Glück verstehen die sich!“), reitet einmal die Woche und probiert sich durch die Berliner Restaurants – oder die Feinkostabteilung im Kadewe. „Früher hab’ ich auch getrunken und Party gemacht“, sagt sie und lacht. „Aber die Zeiten sind vorbei.“ (lbu)


Anja Neu

Anja Neu ist neu im Berliner Ressort.
Anja Neu ist neu im Berliner Ressort.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Seit Anfang September ist Anja Neu als Redakteurin in der Produktion dabei. Sie gestaltet und bereitet jene Artikel auf, die im Regionalteil des Tagesspiegel erscheinen – sowohl im Berlin-Buch, wie es im Zeitungsjargon heißt, als auch online. Die 29-Jährige hat in Bayern Französisch und Geschichte studiert und nebenbei für die „Erlanger Nachrichten“ geschrieben – der Einstieg in den Journalismus.

Während der anschließenden Ausbildung an der Katholischen Journalistenschule in München kam Anja Neu für Praktika beim RBB und beim Tagesspiegel nach Berlin. „Zu einer Wohnung verhalf mir sogar ein Tipp aus einem Artikel im Tagesspiegel“, erinnert sie sich. Nach einem kurzen Ausflug in die Öffentlichkeitsarbeit einer evangelischen Stiftung kehrte sie zum Journalismus zurück. „Dieser Beruf ist derart vielfältig“, sagt sie, „Routine kommt dabei nur selten auf“.

Gewöhnen muss sie sich noch an das Online-Schreiben, also „auch unter großem Zeitdruck kreativ zu werden“. Das dürfte kein Problem sein, denn im Umgang mit Stress lässt sie sich gerade schulen. Ihre Clown-Ausbildung geht Anfang kommenden Jahren zu Ende. Ihr Wunsch: irgendwann nebenbei als Gesundheitsclown aufzutreten – und so kranke Kinder und alte Menschen zum Lachen zu bringen. Warum gerade das? „Weil Humor Menschen verbindet und dabei hilft, mit mehr Gelassenheit durchs Leben zu gehen.“ (cri)


Anne Schakat

Anne Schakat ist Redakteurin im Berliner Ressort.
Anne Schakat ist Redakteurin im Berliner Ressort.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Anne Schakat ist seit Anfang September als Redakteurin in der Produktion an Bord. Sie gibt Artikeln also den letzten Schliff, bevor sie auf den Berlin-Seiten erscheinen, in der gedruckten Zeitung wie im Internet. Die 26-Jährige liebt insbesondere die Online-Dienste: „Dabei kann ich die Themen schnell erfassen, den Überblick behalten und auch bei Stress einen kühlen Kopf bewahren.“

Zuvor hat Anne Schakat für das Nachrichtenportal T-Online das Berliner Regionalressort mit aufgebaut. Dass sie Journalistin wurde, verdankt sie ihrem Deutschlehrer aus der Schule: „Er hat schon früh etwas in mir gesehen und mich gefördert.“ Nach einem Studium der Germanistik und Philosophie in Jena kehrte die Berlinerin zurück und wohnt seitdem wieder in Köpenick, wo sie aufgewachsen ist. „Im Sommer schwimme ich gern im Müggelsee, im Winter gehe ich im Wald spazieren – so tanke ich auf“, sagt sie.

Zum Tagesspiegel kam sie, weil die Tageszeitung, die ihre Eltern schon im Abo hatten, die „erste Adresse für Berlin ist“. Überrascht hat sie dennoch, „wie groß und gut gemischt“ die Redaktion sei. „Das schätze ich besonders.“ Gewöhnen muss sie sich noch ans Blattmachen. „Dass die Unterschiede zur digitalen Fassung so groß sind, war mir nur halb bewusst“, sagt sie. „Deshalb freue ich mich darauf, mit dem neuen Tagesspiegel mitzuwachsen.“ (cri)


Max Mergenbaum

Max Mergenbaum ist neu beim Wirtschaftsressort.
Max Mergenbaum ist neu beim Wirtschaftsressort.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Max Mergenbaum hat Anfang Oktober als Redakteur im Ressort Wirtschaft angefangen. Seine Spezialgebiete sind Verbraucherfragen rund um die Themen Finanzen, Reise und Versicherungen. „Ich finde es sehr gut, Themen von unten zu betrachten“, sagt er, „nämlich aus der Perspektive derjenigen, die leicht verständliche Informationen brauchen.“

Verbraucherjournalismus bietet aus seiner Sicht die Chance, nicht nur über Probleme, sondern auch über Lösungen zu schreiben: „Über Katastrophen liest man ja schon genug.“ Zum Journalismus fand der 34-Jährige über Umwege. Nach einem Studium der Politikwissenschaften und Germanistik in Bochum und Berlin sowie einem Auslandssemester in Canterbury in Großbritannien absolvierte er sein Volontariat bei Finanztip.de – einem Online-Ratgeber rund um Geld und Verbraucherthemen. Danach arbeitete er dort zwei Jahre als Redakteur. „Vorher bin ich am Journalismus vorbeigezogen, ein bisschen wie Hannibal an Rom“, sagt er.

Als Student hat er in einer PR-Agentur gejobbt, an der Freien Universität für die Institutszeitung geschrieben und für einen Wirtschaftsverband die Geschäftsführung unterstützt. Dass er mit 30 Jahren aber doch noch eine journalistische Ausbildung anfing, „hat sich für mich definitiv gelohnt“.

Zum Tagesspiegel ist Max Mergenbaum wegen der „kreativen Freiheit“ gewechselt, „viele Kanäle, Formate und journalistische Genres bedienen zu können.“ Gewöhnen muss er sich nur noch an die Kniffe des Tagesjournalismus: „Nicht nur das Schreiben, sondern auch die Recherche muss gewissenhaft geschehen, aber auch sehr schnell.“ Entspannung findet er an der Wildenbruchbrücke in Neukölln – das Café dort ist sein Lieblingsplatz. „Bei gutem Wetter ist der Blick aufs Wasser einfach schön.“ (cri)


Lydia Hesse

Lydia Hesse ist neu beim Visual Department.
Lydia Hesse ist neu beim Visual Department.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Lydia Hesse ist neu beim Visual Department, konkret: in der Bildredaktion. Dort betreut sie für Print und Online alles, was Fotos angeht - plant, wie Themen aussehen könnten, sammelt Bilder, bastelt Optiken und hebt sie ins Blatt. Parallel koordiniert sie Anfragen zur Fotobegleitung für Porträts, Interviews oder Reportagen. Oft fährt sie selbst raus und fotografiert. Bevor sie zum Tagesspiegel gekommen ist, hat sie sieben Jahre freiberuflich als Fotografin gearbeitet, nicht zuletzt für den Springer-Verlag und die Berlinale.

Am liebsten fotografiert sie Menschen. „Ich sag immer gern: echte Menschen. Es geht mir gar nicht um Prominente, sondern meine Nachbarn sein, den Busfahrer. Menschen, die es auch wert sind, gezeigt zu werden, weil sie auch eine Geschichte haben. Nicht immer der gleiche Christian Lindner.“ Wenn sie nicht hinter der Kamera steht, verbringt sie gern Zeit bei ihrer Familie in Oberschöneweide – oder spaziert durch den Flora-Kiez, wo sie aufgewachsen ist: „Das ist Zuhause.“ (lbu)


Felix Krüger

Felix Krüger ist neuer Blattmacher beim Tagesspiegel.
Felix Krüger ist neuer Blattmacher beim Tagesspiegel.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Felix Krüger ist neuer Blattmacher beim Tagesspiegel: Er ordnet die Texte der Redakteur:innen in das Printprodukt ein, sucht Fotos heraus, redigiert Beiträge und textet Überschriften – kurz: Felix macht aus einzelnen Texten Zeitung. Ab und zu schreibt er auch selbst Meldungen oder aktualisiert Texte in der Spätschicht: „Gutes Beispiel: Das Erdbeben am anderen Ende der Welt, wo abends aktualisierte Zahlen kommen.“ Vorher war Felix 15 Jahre lang bei Boulevardzeitungen, zuletzt beim Berliner Kurier.

Er freut sich, jetzt in einem anderen Genre zu arbeiten: „Ich habe nichts gegen Boulevard, die Arbeit dort sollte man nicht unterschätzen. Aber ich freue mich, dass ich jetzt mal von der Schiene weg bin.“ Seine Freizeit verbringt er in seinem Garten oder fährt Rennrad, gerne auf dem Mauerradweg an der Bezirksgrenze zwischen Neukölln und Treptow-Köpenick, manchmal sogar bis nach Schönefeld mit einer Runde um den BER. (lbu)


Eva Murašov

Eva Murašov ist neu bei der Wissenschaft.
Eva Murašov ist neu bei der Wissenschaft.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Eva Murašov ist neu bei der Wissenschaft: Hier wird sie zu Hochschul- und Wissenschaftsthemen in die Tasten hauen. Unmittelbar vorher war Eva in der Kommunikation von der Einstein Stiftung. Während und nach ihrem Studium hatte sie Stationen bei FAZ, der Neuen Westfälischen Zeitung, beim Suhrkamp Verlag und zuletzt vor einem Jahr schon beim Tagesspiegel. Ein Wunder, dass sie dafür noch Zeit hatte: Denn Eva hat an der FU in Literaturwissenschaft promoviert.

Jetzt ist die Doktorin aber froh, zurück im Journalismus zu sein: „Ich mag es, unter Zeitdruck zu schreiben. Bei einer Doktorarbeit hast du eine Timeline, die nicht endet.“ Besonders interessiert sich Eva für die aktuellen Forschungsprojekte an Berliner Unis und in der Stadt. Nach der Arbeit spaziert sie im Kanal in Alt-Treptow für so viel Sonne wie möglich und spielt auf dem Satou Sabally-Court auf dem Tempelhofer Feld Basketball – am liebsten bei Sonnenuntergang, versteht sich. (lbu)


Jael Marschner

Jael Marschner ist neue Bildredakteurin.
Jael Marschner ist neue Bildredakteurin.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Jael Marschner ist seit Mitte September an Bord. Als Bildredakteurin ist sie etwa dafür verantwortlich, die besten Bilder zu den jeweiligen Texten zu finden, quer durch alle Bereiche, Ressorts und Kanäle – also für die Print- ebenso wie für die Online-Zeitung. Dazu gehören nicht nur zahlreiche Absprachen, sondern auch jede Menge Kreativität. „Es macht großen Spaß, nicht das erste Bild zu nehmen, was einem zu einem Thema einfällt, sondern um die Ecke zu denken“, sagt sie.

Die 44-Jährige ist in Berlin geboren, doch fast die Hälfte ihres Lebens hat sie in Großbritannien und den USA verbracht. Nach einer Ausbildung in der Fotoredaktion der Londoner Tageszeitung „Evening Standard“ hat sie dort unter anderem für den Verlag „Time Out“ gearbeitet – zunächst bei verschiedenen Reiseführern, später beim gleichnamigen Stadtmagazin. Für Letzteres baute sie dann in New York das Fotobüro auf. Vor fünf Jahren kehrte Jael Marschner nach Berlin zurück, „auch wegen des Brexit“. In der neuen alten Heimat arbeitete sie zunächst bei Hello Fresh, dann bei der „Bild am Sonntag“ und schließlich der „Bild“. Unterdessen lernte sie ihren Mann kennen.

Über den Tagesspiegel sagt sie schlicht: „Das Blatt passt zu mir.“ Besonders freut sie sich auf den „frischen Look, der bald mit dem Relaunch kommt“. Gewöhnen muss sie sich noch an die Arbeitsabläufe. „Manche Systeme sind noch recht kompliziert.“ Ihr Ausgleich zur Arbeit? Ihre kleine Tochter. Wenn sie nicht an der Havel baden oder gerade „Anoha“ besuchen, die Kinderabteilung des Jüdischen Museums, ziehen die beiden durch die Berliner Kaffeehäuser. „Auch sie liebt die Coffee Shops“, sagt Jael Marschner. „Anscheinend habe ich meine Tochter zu einer richtigen Babyccino-Expertin gemacht.“ (cri)


Katrin Sohns

Katrin Sohns ist neue Ressortleiterin für Kultur.
Katrin Sohns ist neue Ressortleiterin für Kultur.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Katrin Sohns leitet seit Oktober das Kultur-Ressort des Tagesspiegel. Sie hat damit Rüdiger Schaper abgelöst. Ihre Stelle bringt einige Neuerungen mit sich: Sie verantwortet nicht nur die wichtigsten Kulturnachrichten aus Deutschland und der Welt, sondern auch die Rubrik „Kultur in Berlin“. Die 43-Jährige hat zuvor für das Goethe-Institut gearbeitet und die vergangenen 15 Jahre im Ausland verbracht. Als Leiterin der Kulturprogramme war sie zunächst in der indonesischen Hauptstadt Jakarta für die Region Südostasien, Australien und Neuseeland zuständig, später in London für Nord-West-Osteuropa.

Für den neuen Job beim Tagesspiegel verlässt sie jetzt Großbritannien. Mit dem Umzug nach Berlin schließt sich ein Kreis: Die Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin hat an der Humboldt-Universität studiert. „Schon 1999 war der Tagesspiegel mein treuer Begleiter“, sagt sie. Jetzt lernt sie das Haus von innen kennen.

Als Quereinsteigerin muss sich Katrin Sohns an das „schnelle journalistische Geschäft“ noch gewöhnen. Doch genau dies reizt sie auch: „Ich habe mich bewusst für diesen Wechsel entschieden. Ich möchte gerade in dieser Zeit für einen guten und ausgewogenen aber auch mutigen Journalismus stehen, der komplexe Themen einfängt und vor allem auch an ihnen dranbleibt.“ Und Herausforderungen liebt sie, im Job und privat: Zuletzt überquerte sie die Alpen – vom Genfer See bis ans Mittelmeer. (cri)


Birgit Herden

Birgit Herden ist stellvertretende Ressortleiterin für die Wissenschaft.
Birgit Herden ist stellvertretende Ressortleiterin für die Wissenschaft.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Birgit Herden ist neue stellvertretende Ressortleiterin bei der Wissenschaft. Künftig wird sie bei der Berichterstattung zur überregionalen Wissenschaft mitarbeiten. In ihrem Ressort ist Birgit so richtig, wie jemand es nur sein kann: Bevor sie zum Tagesspiegel gekommen ist, hat sie in Biochemie promoviert und geforscht.

Im Labor wurde es ihr aber bald zu eng, und so arbeitete sie als  Wissenschaftsjournalistin und betrieb 15 Jahre lang die Buchhandlung „Otherland“ im Bergmannkiez, die auf Science Fiction spezialisiert ist. Noch immer interessiert sie sich für Zukunftsthemen: Wie entwickelt sich der Mensch, wie ernähren wir die Welt - und gibt es Leben auf fremden Planeten? Wenn sie nicht arbeitet - oder Science Fiction-Wälzer liest - geht sie gern in Konzerte und in die Oper, am liebsten in die Komische. (lbu)


Nadine Kurschat

Nadine Kurschat ist neue Fotoredakteurin.
Nadine Kurschat ist neue Fotoredakteurin.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Nadine Kurschat ist seit Mitte September Fotoredakteurin beim Tagesspiegel. Ihre Aufgabe ist, zum geschriebenen Wort die passenden Bilder zu beschaffen und auszuwählen. Dafür ist nicht nur das richtige Auge gefragt, sondern auch jede Menge Abstimmung nötig: mit Fotograf:innen, die eigens dafür auf Fototermine gehen, mit Agenturen, die Bilder vertreiben, und auch intern. Seit September wurde die Fotoredaktion deutlich erweitert. Sie ist ein wichtiger Teil des „Visual Departments”. Hier laufen alle visuellen Themen zusammen; auch die Optik des Heftes wird hier entschieden und gestaltet.

Mit ihrer Aufgabe kennt sich die 35-Jährige aus. Zuvor war sie sieben Jahre lang beim Focus-Magazin tätig. Was sie beim Tagesspiegel überrascht hat: das familiäre Miteinander und die gute Laune. „Von Druck und Hektik ist bei allem Produktionsstress wenig zu spüren“, sagt sie. „Für eine Tageszeitung dieses Kalibers ist das nicht selbstverständlich.“

Zum Journalismus ist Nadine Kurschat über Umwege gekommen. Von Haus aus ist sie Museologin und Historikerin. Während des Studiums hatte sie mit Bildarchiven großer Medien zu tun und sei „in diesen Beruf reingerutscht“, sagt sie. „Wenn ich höre, mit wie viel Bürokratie sich frühere Kommiliton:innen in den Museen heute herumschlagen, bin ich im Journalismus für mich richtig gelandet.“ Seit 16 Jahren lebt Nadine Kurschat, die aus Augsburg stammt, nun in Berlin. „Am Wasser und vor allem im Wasser kann ich immer am besten abschalten.“ (cri)


Sinan Reçber

Sinan Reçber ist neuer Redakteur beim Tagesspiegel Background.
Sinan Reçber ist neuer Redakteur beim Tagesspiegel Background.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Sinan Reçber ist seit September Redakteur beim Tagesspiegel Background Energie & Klima. Der Fachnewsletter versorgt Entscheider:innen mit Hintergrund-Informationen. Davor war der 26-Jährige Volontär beim Tagesspiegel. Sinan Reçber berichtet beim Background vor allem über neue Forschungsergebnisse in Sachen Klima und Energie. Mit diesen Themen befasst er sich bereits seit seinen ersten journalistischen Praktika.

Was ihn überrascht: „wie wenig man selbst auch nach jahrelanger Erfahrung weiß“. Die Gebiete seien derart komplex, dass es immer wieder Neues zu entdecken gebe. Sich mit „klugen Leuten“ darüber auszutauschen, macht ihm deshalb besonders großen Spaß. „Ich lerne jeden Tag etwas.“ Der gebürtige Bochumer hat in Wuppertal Psychologie studiert. „Auch dieses Fach hat mich einfach interessiert“, sagt er. Seine erste Erfahrung im Journalismus machte er beim Stadtmagazin in Mainz; es folgten Praktika und Aufträge unter anderem für die Tageszeitung „taz“, den „Freitag“, das „Zeit Wissen Magazin“ sowie für die Berliner Funke-Medien.

Hätte er ein Motto, wäre es: Lass dich von deiner Neugier leiten. Zum Tagesspiegel kam er, weil er fand, dass das Leitmedium attraktiv sei: „Nur wenige Verlage haben so viele innovative Newsletter so erfolgreich auf den Markt gebracht.“ An Wochenenden ist Sinan Reçber oft in Ausstellungen oder in Programmkinos anzutreffen. Sein Lieblingsort ist das Museum für Fotografie am Bahnhof Zoo. „Da stöbere ich im Museumsshop auch gerne nach Fotobüchern.“ Im Sommer fährt er Fahrrad, „auch in Brandenburg, um Potsdam herum“, oder entspannt sich am Wasser. „Am liebsten am Flughafensee in Tegel, dort ist es meistens nicht so voll.“  (cri)


Sophie Peschke

Sophie Peschke ist neue Social-Video-Redakteurin.
Sophie Peschke ist neue Social-Video-Redakteurin.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Sophie Peschke ist neue Social-Video-Redakteurin beim Tagesspiegel. Was das konkret heißt? Die 29-Jährige bereitet Nachrichten visuell auf, indem sie Videos darüber dreht. Diese erscheinen in den Sozialen Medien, also auf Instagram, Facebook, Tiktok und Youtube. „Damit will ich auch junge Menschen erreichen, die nicht unbedingt die Zeitung lesen“, sagt sie. Zuletzt war sie zum Beispiel auf einer Demonstration in Leipzig. Linke und Rechte waren dort aufeinandergetroffen, es gab Krawalle. „Im Live-Video konnte man die Entwicklungen unmittelbar verfolgen.“

Was sie dabei am meisten herausfordert – zugleich aber auch besonders erfüllt: „in 60 Sekunden fundierten Journalismus zu machen“. Sophie Peschke hat den Beruf von der Pike auf gelernt. Angefangen hat sie mit 16 Jahren beim Westfälischen Anzeiger in Werne, der Lokalzeitung ihrer Heimatstadt. „Da habe ich gewusst, was ich später werde.“ Ihren Abschluss in Multimedia-Produktion hat sie in Kiel und im schwedischen Jönköping erworben. Danach zog es sie nach Australien und zum Radio: Für „Warringarri Radio“ setzte sie das Programm im Internet visuell um.

Zurück in Deutschland machte sie ihren Master in Fernsehjournalismus. Für ihre Abschlussarbeit begleitete sie auf dem „Polarstern“ ein Forschungsteam in der Arktis. „Eine ganz andere Erfahrung“, sagt sie heute. „Bei extremer Kälte sind die Akkus schnell leer, die Hände frieren ab.“ Ihr Film wurde auf Arte ausgestrahlt. Dann kam die Pandemie. Nach einem Volontariat bei der Neuen Presse/HAZ in Hannover fand sie die offene Stelle beim Tagesspiegel – seit August ist sie fest dabei.

„Es war ein bisschen wie Schicksal“, sagt sie. „Die Social-Media-Auftritte des Tagesspiegel fand ich vorher schon besonders gut.“ Überrascht hat sie dennoch das eigene Fernsehstudio im Haus. „Damit haben wir super Produktionsbedingungen.“ Einen Ausgleich zur Arbeit unter Dauerstrom verschaffen ihr die Spaziergänge mit ihrem kleinen Terrier Ruby – und generell Erkundungsausflüge, etwa im Grunewald. „Als Neu-Berlinerin habe ich noch viel zu entdecken.“ Ausgleich schafft auch das Stadtbad Charlottenburg, gleich bei sich um die Ecke: Dort geht sie morgens vor der Arbeit gerne schwimmen. (cri)


Simon Frost

Simon Frost ist neuer Wirtschaftsredakteur.
Simon Frost ist neuer Wirtschaftsredakteur.

© TSP/Lydia Hesse

Simon Frost ist neu im Wirtschaftsteam. Hier konzentriert er sich vor allem auf Verbraucherthemen. Sein Spezialgebiet dabei ist die Digitalisierung. Zuletzt hat er als freier Journalist unter anderem für die Tagesspiegel Background-Newsletter und Zeit Online gearbeitet. Was ihn an der neuen Position besonders reizt? „Wir wollen Verbraucherthemen einen anderen Spin geben, Geschichten attraktiv für unsere Leserinnen und Leser erzählen, über die reine Ratgeberfunktion hinaus.”

Fester Bestandteil der Tagesspiegel-Redaktion zu sein, ist für Simon ein bisschen wie nach Hause zu kommen: Bis 2016 war er sieben Jahre lang als Redakteur unter anderem im Wirtschaftsressort tätig, kümmerte sich um Technologiethemen und die Berliner Start-up-Szene. Danach wechselte er zwischenzeitlich als Pressesprecher zum Versichererverband GDV und baute dort die Kommunikation zu Digitalisierung und Cybersicherheit mit auf.

Simons Blick auf seinen alten neuen Arbeitgeber Tagesspiegel? „Hier ist in den vergangenen Jahren wahnsinnig viel passiert, der Tagesspiegel ist digitaler geworden und mit neuen Formaten vom Podcast bis zum Datenjournalismus ein Medienhaus mit der Zeitung als Kern.” Abseits der Arbeit ist Simon gerne mit dem Rennrad unterwegs – auch mal an der Nordseeküste, wo er wohnt, wenn er nicht gerade in Berlin ist. (lbu)


Theresa Dräbing

Theresa Dräbing ist neue Wirtschaftsredakteurin.
Theresa Dräbing ist neue Wirtschaftsredakteurin.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Theresa Dräbing verstärkt seit Anfang Oktober die Wirtschaftsredaktion des Tagesspiegel. Sie schreibt dabei vor allem über Finanzen und über alles, was Verbraucher interessiert. „Also Rente, Versicherungen, Geldanlage, generell alles rund ums Geld“, erläutert sie. Die 32-Jährige kommt von der Konkurrenz: Zuvor hat sie als Wirtschaftsredakteurin für die Berliner Zeitung gearbeitet, wo sie auch ihr Volontariat absolviert hat. Nach sechs Jahren war es aber Zeit für neue Herausforderungen.

Warum der Tagesspiegel? „Die Berichterstattung ist vielfältig und anspruchsvoll, insbesondere auch was den Wirtschaftsteil betrifft.“ Studiert hat sie Politikwissenschaften mit Schwerpunkt Wirtschaft und Germanistik in Göttingen – schon damals mit der Intention, Journalistin zu werden. Zur Sicherheit legte sie nach dem Bachelor noch ein Studium drauf: In Leipzig erwarb sie ihren Masterabschluss in Journalistik.

Die in Holzminden geborene Niedersächsin kam anschließend für ihre praktische Ausbildung nach Berlin – und blieb. Inzwischen hat sie eine zweijährige Tochter. „Sie erfüllt meine Freizeit mit Lebensfreude.“ Die beiden sind in Rummelsburg zu Hause, lieben es aber auch, kleine Ausflüge in die Umgebung zu machen. „Wir spazieren gern an der Rummelsburger Bucht ums Wasser und fahren oft ins Grüne nach Spandau an die Havel.“ (cri)


Ronja Merkel

Ronja Merkel ist stellvertretende Leiterin des Kulturressorts.
Ronja Merkel ist stellvertretende Leiterin des Kulturressorts.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Ronja Merkel hat im Oktober beim Tagesspiegel angefangen – und das gleich in einer Doppelrolle: Zum einen ist sie stellvertretende Leiterin des Gesamt-Kulturressorts. Zum anderen verantwortet sie die Berliner Kultur sowie die Veranstaltungsseiten mit Ausgehtipps. Ihr Ziel: Berlin als Kultur-Hauptstadt in all seinen Facetten zu zeigen. „Berlins Kulturszene ist oft international bekannt“, sagt sie, „und andersherum: Jede:r Künstler:in, die oder der sich auf internationaler Bühne bewegt, kommt auch irgendwann nach Berlin.“ Die Welt in Berlin zu Gast und wie Berlin in der Welt ankommt, das gießt die 33-Jährige dann ins Zeitungsformat.

Ronja Merkel hat in Mainz und München Kunstgeschichte, Archäologie und Filmwissenschaften studiert. Nebenbei stieg sie als Praktikantin beim „Journal Frankfurt“ ein, „Deutschlands größtem Stadtmagazin“, blieb als Werkstudentin dabei, wurde später leitende Kunstredakteurin. Nach einem kurzen Ausflug in die Buchverlagsbranche kehrte sie als Chefredakteurin zurück. Das ist vier Jahre her. Mit dem jetzigen Job findet sie zu ihren Wurzeln zurück: „Das ist der Kulturjournalismus.“

Dabei treibt sie noch etwas anderes an: „Es gibt dieses Klischee, dass die Kultur ziemlich exklusiv ist“, sagt sie. „Indem ich Menschen, die in unserer Gesellschaft zu wenig Gehör finden, eine Stimme gebe, will ich diese vermeintliche Exklusivität durchbrechen.“

Was ihr Ausgleich neben der Arbeit ist? Sie muss überlegen. „In der Kultur ist der Beruf meist auch eine private Passion“, sagt sie. Sie geht gern ins Theater und auf Konzerten – und sie liebt Podcasts. „Wenn ich die Wohnung putze oder koche, kann’s schon mal passieren, dass ich einen über sechs Stunden am Stück höre.“ Berlin muss sie sich allerdings noch erschließen, denn für den Job ist sie gerade hierhin umgezogen. Letztens ging sie an der Admiralbrücke in Kreuzberg spazieren. Sie fand’s „unfassbar schön“. (cri)


Christina Fleischmann

Christina Fleischmann ist neue Redakteurin im Newsroom.
Christina Fleischmann ist neue Redakteurin im Newsroom.

© TSP/Nassim Rad

Christina Fleischmann arbeitet seit Oktober als Redakteurin im Newsroom. Sie hat dabei nicht nur die Nachrichtenlage in Deutschland, sondern auch das Weltgeschehen im Blick. Die aktuellen Entwicklungen macht sie auf Tagesspiegel.de Leserinnen und Lesern zugänglich. Das kann sie gut. Zuvor hat sie für die Nachrichtenredaktion von NTV.de gearbeitet.

Parallel dazu verfasste sie als freie Journalistin Beiträge für Medien wie das „Süddeutsche Zeitung Magazin“ und „Psychologie heute“. Ihre Schwerpunkte: psychologische und gesellschaftspolitische Themen wie etwa Frauenrechte. „Mich interessieren nicht nur die Schlagzeilen, sondern auch die leiseren Themen“, sagt sie. „Journalismus muss dort hinsehen, wo sonst niemand hinschaut.“

Die 34-Jährige hat in Bayreuth und Barcelona Theater-, Medienwissenschaften und Anglistik studiert und danach ein Volontariat bei der „Passauer Neuen Presse“ absolviert. Nach zwei Jahren als Redakteurin in Passau ging sie auf die Reportageschule in Reutlingen. Vor Corona war sie anderthalb Jahre in Mittel- und Südamerika unterwegs. „Ich wollte Reisen und Arbeiten verbinden.“ Mit dem Ausbruch der Pandemie kehrte sie zurück nach Deutschland und zog nach Berlin.

Am Tagesspiegel gefallen ihr „die Art und der Ton der Berichterstattung“. „Gerade in Krisenzeiten sind verlässliche Informationen wichtig“, sagt sie. Was sie neben der Arbeit macht? „Ich hänge gern an der Kletterwand.“ Sonst trifft sie sich mit Freunden, geht ins Theater oder ins Museum. „In Berlin ist immer was los.“ Ihr Lieblingsort in der Stadt ist der Gleisdreieckpark – sie wohnt in Schöneberg unweit davon. „Im Sommer liege ich dort oft unter einem Baum im Gras.“ (cri)


Marilena Piesker

Marilena Piesker ist Anfang September als Wirtschaftsredakteurin beim Tagesspiegel eingestiegen. Ihre Schwerpunkte liegen auf Verbraucherthemen, Klimaschutz, Energie und Nachhaltigkeit. Die 32-Jährige kommt von Wortwert, einem Journalistenbüro in Köln. „Die Arbeit dort gestaltete sich wie in einer Agentur“, sagt sie. Konkret: Ihre Artikel erschienen in verschiedenen Medien, darunter Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Capital und Der Spiegel. Vor ihrem Volontariat bei Wortwert hat Marilena Piesker Volkswirtschaftslehre in Göttingen und Köln studiert.

Wie sie zum Tagesspiegel kam? „Ich wollte unbedingt wieder für eine Tageszeitung arbeiten“, sagt sie. Während ihrer journalistischen Ausbildung hatte sie im Politik-Ressort der „taz“ in Berlin Erfahrungen gesammelt – und dabei Zeitungsluft geschnuppert. „Vom Tagesspiegel kannte ich bis dahin vor allem den Background“, sagt sie. „Das allein war schon ein guter Grund.“

Jetzt kennt sie das Haus gut, wenngleich sie oft noch im Homeoffice arbeitet. In Köln sein zu können, ist ihr wichtig, weil sie sich dort neben ihrer Arbeit in einem Laden für Geflüchtete einbringt. „Wir bieten alles, was etwa Menschen aus der Ukraine jetzt brauchen, von warmen Decken bis zur sonstigen Hilfe.“ Wenn sie nicht dort aushilft, ist sie auf Konzerten und Lesungen – oder im Sommer beim Kanufahren anzutreffen. (cri)

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