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Berlin: In zwei Minuten beim Fallmanager

Arbeitsagenturen sollen telefonisch besser erreichbar sein

Die Berliner Arbeitsagenturen und JobCenter sind ab sofort telefonisch leichter erreichbar. Seit gestern beantworten 342 Mitarbeiter in einem neuen Service Center der Agenturen für Arbeit eingehende Anrufe, bisher waren es nur 60 Mitarbeiter. „Wir können derzeit vier von fünf Anrufen innerhalb von zwei Minuten annehmen", sagte Geschäftsführer Maximilian Bischoff. Die personelle Verstärkung kommt spät. Wie berichtet, waren die Arbeitsagenturen telefonisch zeitweilig so gut wie nicht erreichbar .

Die drei Arbeitsagenturen der Stadtsind über zentrale Rufnummern, die zwölf Job-Center über Hotlines erreichbar. Für beide gilt der Ortstarif. Wochentags von 8 bis 18 Uhr gib es allgemeine Auskünfte, etwa zum Ausfüllen von Formularen, aber auch individuelle Informationen, da die Telefonberater auf die jeweiligen Kundendaten Zugriff haben. Anrufer können Nebenverdienste angeben, Auszahlungstermine für das Arbeitslosengeld erfragen oder persönliche Termine vereinbaren. „Fallmanager und Berater inwerden so entlastet, die haben also mehr Zeit für persönliche Gespräche, weil das Telefon nicht ständig klingelt", sagt ein Sprecher der Regionaldirektion.

Allerdings: Das Call-Center bedeutet keine personelle Verstärkung. Denn das Personal wurde nicht neu eingestellt, sondern aus Agenturen und Job-Centern abgezogen. Dem Tagesspiegel gelang es gestern Mittag, sowohl unter der Zentralnummer der Arbeitsagentur als auch in einem Job-Center innerhalb von zwei Minuten einen Ansprechpartner zu erreichen. Um schnell durchzukommen, rät Bischoff, auch die anrufschwachen Zeiten am späten Nachmittag zu nutzen und den Donnerstag, wenn möglich, zu meiden. Philip Volkmann-Schluck

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