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Berlin: Industrie im Osten vorn

Niedergang des produzierenden Gewerbes gestoppt

Die Erneuerung der Berliner Industrie spielt sich vor allem in den östlichen Bezirken ab: 90 Prozent aller Betriebe wurden dort erst nach 1991 gegründet oder neu etabliert. Deshalb liege der Osten der Stadt bei innovativen Produkten „klar in der Führung“, urteilten gestern die Autoren einer Studie der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW). WirtschaftsStaatssekretär Volkmar Strauch sagte, der Niedergang des produzierenden Gewerbes in Berlin scheine gestoppt. Seit der Wiedervereinigung seien zwar 250 000 Arbeitsplätze verloren gegangen, inzwischen sei aber eine „Re-Industrialisierung“ im Gange.

Im Westen Berlins machen die Neugründungen seit 1991 rund 60 Prozent aller Produktionsbetriebe aus. Stadtweit gibt es immer mehr kleine Unternehmen. So stieg der Anteil von Firmen mit bis zu vier Beschäftigten von 21 auf 50 Prozent. Das größte Umsatzwachstum haben die chemische Industrie, die Elektrotechnik, Medizin-, Mess- und Steuerungstechnik, Optik und Fahrzeugbau. In der Studie wird eine stärkere „Vernetzung“ von Wissenschaft und Wirtschaft gefordert. CD

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