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Berlin: Isabelle Huppert: 24 Stunden Berlin

Wenn die Franzosen einen Weltstar wie Isabelle Huppert empfangen - zur Eröffnung der französischen Filmwoche am Mittwochabend - dann ist alles ein bisschen anders als sonst im glamoursüchtigen Berlin. Die Franzosen haben sich halt nicht so mit dem Drumherum.

Wenn die Franzosen einen Weltstar wie Isabelle Huppert empfangen - zur Eröffnung der französischen Filmwoche am Mittwochabend - dann ist alles ein bisschen anders als sonst im glamoursüchtigen Berlin. Die Franzosen haben sich halt nicht so mit dem Drumherum. Sie nehmen einen kahlen Saal im Maison de France am Kurfürstendamm, kleben zwei Film-Plakate an die Wand, und die Gäste erscheinen in Jeans. Auch der Weltstar gibt sich unprätentiös. So klein ist Isabelle Huppert, dass gegen 20 Uhr zuerst keiner bemerkt, dass sie da ist, wären da nicht die aufgeregten Fotografen. Sie taucht auf im schwarzen Chanel-Hosenanzug, Blümchenbluse und ohne Make-up. Bodyguards hat die Schauspielerin, die vor kurzem in Cannes den Preis für die beste Darstellerin erhielt, auch nicht mitgebracht. Freundlich und mit erstaunlich tiefer Stimme unterhält sie sich mit jedermann. Mittags war die 48-Jährige angekommen und zunächst ins Pergamon-Museum gefahren. Am Abend dinierte sie mit dem französischen Botschafter. Gestern früh flog sie nach dem bescheidenen Kurz-Auftritt schon wieder ab. Zurück in ein genauso bescheidenes Leben als Mutter zweier Kinder in Paris. Wo sie sich morgens die Croissants immer selber holt.

rcf

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