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Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel: Diese Demonstrationen finden rund um den 7. Oktober in Berlin statt
Am 7. Oktober jährt sich der Angriff der Hamas auf Israel zum ersten Mal. Rund um den Jahrestag finden mehrere Gedenkveranstaltungen für die Opfer, aber auch propalästinensische Demos statt. Ein Überblick.
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Wenn sich am 7. Oktober der Terroranschlag der Hamas auf Israel zum ersten Mal jährt, werden auch in Berlin viele Menschen auf die Straße gehen. Einige, um der Opfer zu gedenken – andere, um an das Leiden der Palästinenser:innen zu erinnern oder ihren Hass auf Israel auszudrücken. Ein Überblick über geplante Versammlungen.
Schon am Samstag, 5. Oktober, wollen propalästinensische Demonstrant:innen ab 15 Uhr vom Platz der Luftbrücke zum Brandenburger Tor laufen. Unter dem Titel „Ein Jahr Genozid – und die Welt schaut zu! Gegen Polizeigewalt“ ruft ein Bündnis zu „einer friedlichen Versammlung auf“, die „das Schweigen angesichts des andauernden Genozids an der palästinensischen Bevölkerung“ brechen solle.
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Am Sonntag, 6. Oktober, ruft die propalästinensische Szene zu einer „Massendemonstration“ in Neukölln und Kreuzberg auf. Ab 14 Uhr wollen die Beteiligten unter dem Motto „Palestine Resists – es begann lange vor dem 7. Oktober“ von der Kottbusser Straße in Kreuzberg über den Hermannplatz zur Sonnenallee ziehen. Daran, dass wirklich eine Massendemo zustande kommt, scheinen die Veranstalter:innen allerdings selbst nicht zu glauben: Angemeldet wurden bei der Polizei 1000 Teilnehmende.
Ebenfalls am 6. Oktober finden zwei Gedenkveranstaltungen für die Opfer des aktuellen Nahost-Konflikts statt. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen das Verbrechen der Hamas an Israelis und Palästinensern“ wollen ab 14 Uhr mehrere hundert Menschen vom Pariser Platz zum Bebelplatz ziehen. Eben dort findet ab 17 Uhr unter dem Titel „Wir trauern“ eine Mahnwache für die Opfer auf beiden Seiten des Konflikts statt.
Zentrale Gedenkveranstaltung in der Fasanenstraße
Der Jahrestag am 7. Oktober startet mit einer Mahnwache der Jüdischen Studierendenunion am Pariser Platz: Ab 5.20 Uhr, dem Zeitpunkt des Beginns des Hamas-Angriffs, wollen Teilnehmende die Namen der Opfer verlesen. Von 7 Uhr bis 23 Uhr ist ebenfalls am Brandenburger Tor eine Gedenkveranstaltung angemeldet, die sich zudem „gegen radikalen Islamismus“ richten soll.
In der Zentralen Synagoge der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin in der Münsterschen Straße findet von 9 bis 10 Uhr ein Gedenkgottesdienst für die Opfer des Hamas-Angriffs statt. An der Veranstaltung wird laut Ankündigung auch der Überlebende Alon Gat teilnehmen und die Geschichte seiner Familie teilen.
Nachmittags startet ab 17 Uhr, erneut am Hermannplatz, eine propalästinensische Kundgebung.
Ab 17.45 Uhr wollen Demonstrierende in einem stillen Gedenken von der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz zur Synagoge in der Fasanenstraße ziehen.
Dort findet ab 18.30 Uhr vor dem Gemeindehaus die zentrale Gedenkveranstaltung mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe, dem israelischen Botschafter, Ron Prosor, sowie dem Präsidenten des Zentralrates der Juden, Josef Schuster, statt. Auch Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), ist angekündigt.
Ab 18 Uhr finden mehrere Mahnwachen für die Opfer der Terrorattacke statt: Am Mariannenplatz in Kreuzberg ruft ein linkes feministisches Bündnis zur Gedenkveranstaltung auf, am Bebelplatz das Bündnis „Mahnwachen gegen Antisemitismus“.
An der letztgenannten Veranstaltung beteiligen sich renommierte Antisemitismus-Forscherinnen, die liberale Imamin Seyran Ateş, die jüdische Studierendenunion sowie unter anderem die „Omas gegen Rechts“.
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