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Berlin: Jetzt lichtet sich der Tannen-Wald

Weihnachtsbaumverkäufer atmen auf – kurz vorm Fest geht es erst richtig los

Anfänglich sei er seine Bäume nur schleppend losgeworden, sagt Burkhard Brand vom TannenParadies. Das habe sich in den letzten Tagen an seinen 14 Verkaufsständen glücklicherweise geändert. Brand macht nicht die leeren Geldbeutel, sondern die lange Frostperiode für die Kaufzurückhaltung verantwortlich. Da wären die Berliner eben nicht so gerne ins Freie gegangen. Zufrieden war am Sonnabend der Verkäufer von Blumen-Wunder am Lehrter Bahnhof. Sein Wald von 450 Nordmanntannen lichtete sich zusehends. Etwa 15 000 Bäume will sein Chef Sven Wunder an seinen acht Plätzen bis zum Fest absetzen. In den letzten fünf Tagen vor dem Fest verkaufe er erfahrungsgemäß ebenso viel, wie in den drei Wochen zuvor. Deswegen bleibt Wunder gelassen. Insgesamt werde es aber etwas weniger sein als im Vorjahr, gibt der Händler zu. Das glaubt auch Jörg Nöthe. Er steht an der Klingelhöferstraße in Tiergarten, wo Blumen-Tentrup seit 12 Jahren Weihnachtsbäume verkauft. Die Ware aus Dänemark sei nicht teurer als im Vorjahr. Im Preis zugelegt hätten nur die deutschen Bäume. Seiner Stammkundschaft, die bis aus Friedenau komme, sei das aber egal, die meisten kauften sowieso nur dänische Nordmanntannen. Deren Bestand war am Savignyplatz, wo der Tannenhof Bornholdt aus Schleswig-Holstein verkauft, schon arg geschrumpft. Seiner Kundschaft geht es gut – deswegen werden ohne zu zögern 45 Euro für einen großen Baum hingelegt. Wer kein Geld hat, sollte auf den Spandauer Weihnachtsmarkt gehen: Dort verschenkt der Schausteller Thilo Wollenschlaeger am heutigen Sonntag 100 Bäume. hema

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