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Berlin: Jugendamt kümmert sich um Artur Polizei: Keine Hinweise auf Straftat der Mutter

Am heutigen Montag werden sich die Jugendämter von Lichtenberg und Neukölln mit dem Schicksal des siebenjährigen Artur S. befassen.

Am heutigen Montag werden sich die Jugendämter von Lichtenberg und Neukölln mit dem Schicksal des siebenjährigen Artur S. befassen. Für die Polizei ist der Fall des Jungen, dessen Mutter ihn zunächst als vermisst meldete, vorläufig abgeschlossen. Der Verdacht der Verletzung der Aufsichtspflicht habe sich nicht bestätigt, es gebe keine Hinweise auf eine Straftat der Mutter.

Wie berichtet, war Artur während eines Ausflugs mit seiner Mutter, einer Aussiedlerin aus Kasachstan, im Neuköllner Wildenbruchpark am Donnerstagabend zunächst verschwunden. Ein mysteriöser Fall: Die Mutter sagte, das Kind sei mit zwei 14-jährigen Mädchen angeln gewesen. Ein Zeuge wollte beobachtet haben, dass ein Mann den Jungen intensiv betrachtet habe. In jedem Fall hat derweil die Mutter im Park reichlich getrunken und gekifft. Auch Polizeitaucher suchten am Sonnabend nach dem Kind – aber ohne Erfolg. Am Samstagnachmittag tauchte Artur dann wieder auf, eine 52-jährige Frau gab der Polizei zufolge glaubhaft an, von der Mutter damit beauftragt worden zu sein, auf das Kind aufzupassen. Jetzt ist der Junge beim Jugendnotdienst.

Das alleinige Sorgerecht besitzt Arturs leiblicher Vater aus Lichtenberg. Heute wird das Jugendamt Neukölln den Kollegen aus Lichtenberg bei Bedarf Amtshilfe leisten, sagte Neuköllns Stadtrat für Bildung, Schule, Kultur und Sport, Wolfgang Schimmang (SPD). „Wir werden helfen, wo wir können.“ Das Umfeld des Jungen ermögliche dem Kind wohl kaum eine Chance auf eine förderliche Entwicklung. kög

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