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Berlin: Kabeldiebe legten Zugverkehr fast lahm

Der Diebstahl von kurzen Kupferleitungen an Oberleitungsmasten der Bahn hat gestern früh zweieinhalb Stunden lang den Zugverkehr erheblich durcheinander gebracht. Fernzüge wurden umgeleitet, und im Regionalverkehr beendeten die Züge ihre Fahrt am Stadtrand.

Der Diebstahl von kurzen Kupferleitungen an Oberleitungsmasten der Bahn hat gestern früh zweieinhalb Stunden lang den Zugverkehr erheblich durcheinander gebracht. Fernzüge wurden umgeleitet, und im Regionalverkehr beendeten die Züge ihre Fahrt am Stadtrand. Dort konnten Fahrgäste in die S-Bahn umsteigen, was die Fahrzeiten erheblich verlängerte. Im Fernverkehr gab es Verspätungen bis zu 30 Minuten.

Am frühen Morgen hatten Mitarbeiter der Bahn entdeckt, dass in Rummelsburg an insgesamt 18 Oberleitungsmasten jeweils die Erdungskabel fehlten. Sie wirken wie Blitzableiter und gehören deshalb zum Sicherheitssystem der Bahn. Da kein Gewitter drohte, wartete die Bahn bis 10 Uhr mit der Reparatur.

Wann der Diebstahl stattfand, ist noch nicht geklärt. Vermutlich wollen die Diebe die Kupferkabel auf dem Schwarzmarkt verhökern. Offiziell bringen 100 Kilogramm derzeit 400 Euro. Die gestohlenen Kabel dürften zusammen etwa 70 Kilogramm wiegen, schätzte ein Bahnsprecher.

Kabel wurden bei der Bahn bereits mehrfach entwendet; bisher jedoch meist an Baustellen. kt

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