zum Hauptinhalt

Berlin: Kein Techno mehr im neuen Dorian Gray?

Er soll die Tanzfläche der Disco „Dorian Gray“ zum Beben bringen: DJ Nash. Seit zehn Jahren arbeitet der 28Jährige schon als Discjockey.

Er soll die Tanzfläche der Disco „Dorian Gray“ zum Beben bringen: DJ Nash. Seit zehn Jahren arbeitet der 28Jährige schon als Discjockey. Zur Eröffnung des Dorian Gray am Mittwochabend brachte der „Erste DJ“ des Clubs etwa 300 Platten und 60 CDs mit. Er gewährte schon vor Partybeginn einen Blick in den Plattenkoffer.

Was für Musik erwartet den Partygänger im Dorian Gray? Angekündigt ist Mainstream.

Mainstream ist ein Begriff, der mir nicht gefällt. Mein Kollege DJ Funk Finger und ich werden einen clubbigen Sound spielen, viel in Richtung House. Ich möchte, dass die Leute fröhlich sind und tanzen.

Heißt das, dass Sie auch Charts spielen?

Es wird sicher Stücke geben, die jeder kennt, die auch in den Charts sind. Ich spiele ein Lied aber nicht nach Chartplatzierung, sondern nur, wenn es gut ist.

Was wird man bei Ihnen nicht zu hören bekommen?

Es wird keinen Rock geben, kein Grunge, wenig Black Music, kein Techno. Es wird grundsätzlich keine Musik geben, mit der die Leute nichts anfangen können.

Kein Techno? Das überrascht. Das Frankfurter Dorian Gray hat den Ruf einer Techno-Disco.

Das Dorian Gray in Frankfurt und das in Berlin haben nur den Namen gemeinsam. Es gibt genug Techno-Läden in Berlin. Wir richten uns an andere Leute.

Was halten Sie von Berlins Partygängern?

Das Berliner Publikum ist ein gutes Partyvolk, aber es stellt auch Ansprüche. Die Berliner gucken erst mal, bevor sie tanzen.

Haben Sie Lampenfieber? Schließlich werden auch einige Prominente erwartet.

Jeder DJ hat vor einem Gig immer ein bisschen Lampenfieber. Da ist es egal, ob man vor 500 Promis spielt oder vor ganz normalen Leuten. Nach einer Stunde hat es sich mit der Aufregung dann erledigt.

Kannten Sie das Frankfurter Dorian Gray?

Aufgelegt habe ich dort nicht, aber natürlich war ich mal da. Ich komme ursprünglich aus Freiburg, und von Freiburg nach Frankfurt war es nicht weit. In Berlin bin ich erst seit anderthalb Jahren.

Das Interview führte Viola Volland.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false