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Keine Trude-Petri-Straße?: Anwohner gegen neuen Namen für Mohrenstraße

Gegen die geplante Umbenennung einer Straße nach der Bildhauerin und Designerin Trude Petri regt sich Protest bei Anwohnern der Mohren- und der Wilhelmstraße in Mitte.

Die Straßenverbindung, früher Teil des einstigen Wilhelmplatzes, geht seitlich von der Mohren- und der Wilhelmstraße ab, die Hausnummern firmieren unter deren Straßennamen. In einem Schreiben an Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) erinnern Anwohner, dass ein ähnliches Vorhaben schon 1995 verhindert werden konnte. Damals sollte der Straßenabschnitt nach Heinrich von Gagern benannt werden, dem Präsidenten der Frankfurter Paulskirchenversammlung von 1848. Wenn das Bezirksamt unbedingt umbenennen wolle, sollte es über die historische Adresse „Wilhelmplatz“ nachdenken, sagte Anwohner Bodo Berwald. Die Mohrenstraße wurde einst nach Afrikanern benannt, die Friedrich-Wilhelm I. hier als Armeemusiker einquartiert hatte. Trude Petri (geboren 1906 in Hamburg, gestorben 1998 in Vancouver) wurde 1929 von der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) in Berlin angestellt. 1931 wurde das von ihr entworfene, durch den Bauhaus-Stil inspirierte Service „Urbino“ mit mehreren Preisen ausgezeichnet. (C. v. L.)

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