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Berlin: Kind auf dem Gehweg überfahren

Siebenjähriger Junge starb, weil ein Auto nach einem Zusammenstoß außer Kontrolle geriet

Tödlicher Fehler einer 51jährigen Autofahrerin: Als sie gestern gegen 11 Uhr an der Ecke Zingster und Ribnitzer Straße in Hohenschönhausen einem BMW die Vorfahrt nahm, geriet ihr Nissan außer Kontrolle und überrollte einen Siebenjährigen, der mit seiner Schwester auf dem Gehweg spielte. Der Junge, der ganz in der Nähe wohnte, starb eine Stunde nach dem Unfall an seinen Kopfverletzungen. Die achtjährige Schwester blieb unverletzt.

Wieso der Nissan nach der Kollision mit dem BMW noch so viel Schwung hatte, dass er erst über einen Gehweg, dann durch eine Grünfläche und schließlich über einen zweiten Gehweg rollte, auf dem die Kinder spielten, ist unklar. Das Fahrzeug kam erst in den Sträuchern einer zweiten Grünanlage, die den Gehweg von der Straßenbahn trennt, zum Stehen. Ein zweijähriges Kind, das im Nissan der 51-Jährigen saß, erlitt beim Zusammenstoß einige blaue Flecken.

Die Polizei hat beide Fahrzeuge beschlagnahmt, damit ein Gutachter die Geschwindigkeit ermitteln kann. Bremsspuren gibt es keine. Möglicherweise sei die 51-Jährige vor Schreck versehentlich noch aufs Gaspedal getreten, hieß es bei der Polizei. Klar ist, dass sie dem BMW die Vorfahrt nahm, als sie auf der Ribnitzer Straße geradeaus fahren wollte. Alkohol soll bei dem Unfall keine Rolle gespielt haben.

Der Siebenjährige ist das zweite Kind, das in diesem Jahr im Straßenverkehr ums Leben gekommen ist. Am 7. Mai war ein achtjähriger Junge in Treptow mit seinem Rad von einem Lkw erfasst worden. Zwei Menschen wurden im vergangenen Frühjahr getötet, als ein Sattelschlepper an der Ampel Pallasstraße Ecke Potsdamer Straße in eine wartende Fußgängergruppe fuhr. Ha

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