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Berlin: Kind entführt: Angeklagter sagt aus

Zehn Stunden hatte sich die achtjährige Sharlyn aus Hellersdorf in der Gewalt eines 25-jährigen Mannes befunden. Vor Gericht gab Roy B.

Zehn Stunden hatte sich die achtjährige Sharlyn aus Hellersdorf in der Gewalt eines 25-jährigen Mannes befunden. Vor Gericht gab Roy B. jetzt an: „Ich hatte Langeweile und brauchte jemanden zum Quatschen.“ Er fühle sich zu Mädchen hingezogen, wehgetan habe er dem Kind aber nicht.

Die Schülerin war am 20. Mai von einem Spielplatz am Haus ihrer Großmutter verschleppt worden. Nach einer verzweifelten Suche stand die Achtjährige um 22 Uhr körperlich unversehrt vor der Tür der Oma. „Ich sah ihre verängstigten Augen“, sagte die 52-Jährige.

Ihre Enkelin habe ihr erzählt, sie dürfe den Mann nicht verraten, sonst würde etwas Schlimmes passieren. Der Mann und das Kind hätten die ganze Zeit vor dem Fernseher verbracht. Bis heute habe das Kind Angst, alleine zur Schule zu gehen. Roy B. hatte nach der Tat versucht, sich das Leben zu nehmen. Derzeit befindet er sich in der Gerichtspsychiatrie. K.G.

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