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Berlin: Koalition in Berlin: Raffinierter Schachzug - Gregor Gysi hat sich seinen SPD-Staatssekretär selbst ausgesucht

Gregor Gysi hat sein Amt als Wirtschaftssenator noch nicht angetreten. Da macht er schon Eindruck.

Gregor Gysi hat sein Amt als Wirtschaftssenator noch nicht angetreten. Da macht er schon Eindruck. Seine Entscheidung, Volkmar Strauch als Staatssekretär zu benennen, findet allgemein Zustimmung - bei der Wirtschaft, bei den Gewerkschaften und auch beim Koalitionspartner. Bei der SPD heißt es, diese Wahl sei ein raffinierter Schachzug und eine gute Personalentscheidung. Sie sei nur zu begrüßen.

Zum Thema Online Spezial: Rot-Rot in Berlin Kurzporträt: Der neue Senat Volkmar Strauch ist bisher seit knapp 14 Jahren bei der IHK als Geschäftsführer tätig und dabei für den Bereich Planung, Umwelt, Recht und Finanzen zuständig. Schwerpunktmäßig beschäftigte er sich mit der Verwaltungsreform und Fragen der Privatisierung. Zudem kennt sich der 59-Jährige auch in der Senatswirtschaftsverwaltung gut aus: Dort war er von 1975 bis 1988 in der Landeskartellbehörde tätig. Auch wenn Strauch ein SPD-Parteibuch besitzt, bedeutet dies noch lange nicht, dass die SPD-Spitze damit einen der ihren im PDS-geführten Wirtschaftsressort untergebracht hat. Natürlich habe Gregor Gysi seine Wahl selbst getroffen, sagt PDS-Fraktionssprecher Günter Kolodziej. Es gab Gespräche mit der Wirtschaft und Gewerkschaften. Die PDS will die Entscheidung für den IHK-Mann, dem beschieden wird, die Berliner Wirtschaft wie seine Westentasche zu kennen, auch als Signal verstanden wissen.

sik

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