zum Hauptinhalt

Berlin: Köhlers Nachschlag

Der Präsident schenkte „Gaisburger Marsch“ an Obdachlose aus

Als Bundespräsident Horst Köhler auf die Bahnhofsmission am Zoo zugeht, ist die Freude groß. „Franky, Frankyboy“, rufen Obdachlose. Sie haben im selben Moment Frank Zander – Sänger und ObdachlosenLobbyist – entdeckt, der einen Kochtopf aus dem Auto hebt. Doch auch der Präsident hinterlässt am Sonntag einen bleibenden Eindruck. Wann bekommt man schon mal vom ersten Mann im Staat einen Eintopf serviert? Es war nicht Köhler selbst, der sich mit dieser halb offiziellen Amtshandlung in Szene setzen wollte: „Zander hat mich bei der Tafel der Demokratie gefragt, ob ich mitkommen würde.“ Eigentlich darf in der Mission keine Suppe aufgewärmt werden, aber diesmal gibt es eine Ausnahme. Wie das für ihn ist, hier zu sein? „Ich bin der Präsident aller Deutschen, dazu gehören auch die Obdachlosen“, sagt Köhler. Wie die Obdachlosen das empfinden? „Eine Geste. Ich ziehe meinen Hut“, sagt Moritz Siegmann. „Ich möchte den Stressjob nicht machen.“ kög

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false