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Berlin: Körting verärgert über Iraks Botschaft Diplomaten trafen Neonazis

Innensenator Ehrhart Körting hat die Kontakte der irakischen Botschaft zu Neonazis kritisiert. Es gehöre sich nicht, dass auswärtige Diplomaten mit den Feinden der Demokratie verkehren, sagte Körting.

Innensenator Ehrhart Körting hat die Kontakte der irakischen Botschaft zu Neonazis kritisiert. Es gehöre sich nicht, dass auswärtige Diplomaten mit den Feinden der Demokratie verkehren, sagte Körting. Im Juli hatten Rechtsextreme an einer Veranstaltung der Botschaft teilgenommen. Hinterher brüsteten sie sich im Internet mit ihrem Auftritt. Entweder seien die Diplomaten so schlecht über Deutschland informiert, „dass sie Neonazis für bedeutend halten“, oder das Treffen sei ein Zeichen irakischer Verzweiflung angesichts des drohenden Krieges, so Körting.

Der Senator will sich jedoch nicht selbst gegenüber der Botschaft äußern. Dies sei Sache des Auswärtigen Amtes. Dort war zu hören, Berichte über solche Treffen seien „beunruhigend“, doch wurde auf die „primäre Zuständigkeit der Innenbehörden“ verwiesen. In der irakischen Botschaft hieß es, „vielleicht hatte unser Botschafter keine Ahnung, wer da im Juli gekommen ist“.

Körting betonte, die Kontakte zwischen deutschen Extremisten und ausländischen Gruppen sowie Staaten müssten weiterhin aufmerksam beobachtet werden. Allerdings seien auch nach dem Auftritt von NPDAnwalt Horst Mahler und NPD-Chef Udo Voigt bei Islamisten in der Mensa des Studentenwerks an der Technischen Universität keine koordinierten Aktionen zu erwarten. fan

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