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Konsumkritik: "Flashmob"-Aktion: Protestler schlafen in Berliner Sportgeschäft

Rund 20 Menschen haben heute ein Berliner Sportgeschäft betreten und sich dort gegen 15 Uhr für mehrere Minuten schlafen gelegt. Die Demonstranten wollten damit auf die angeblich unmenschlichen Arbeitsbedingungen bei Sportkonzernen hinweisen.

Mit einem kurzen Nickerchen in einem Berliner Sportartikelgeschäft haben 20 Demonstranten gegen die Arbeitsbedingungen in internationalen Sportkonzernen protestiert. "Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Peking wollen wir darauf aufmerksam machen, dass viele Konzerne ihre Profite auf unmenschliche Weise erwirtschaften", sagte Berndt Hinzmann vom Verein Inkota, einem ökumenischen Netzwerk, das die Aktion organisierte.

Gegen 15 Uhr trafen sich die Demonstranten, die sich im Internet zu der Aktion verabredet hatten, unauffällig in dem Geschäft. Auf ein Kommando hin legten sich die Protestler alle gleichzeitig schlafen - auf den Boden oder an Kleiderständer gelehnt. Nach zwei Minuten beendete ein Trillerpfeifensignal die Aktion, die bei den Kunden und den Mitarbeitern des Geschäfts für Verwirrung sorgte.

Bei "Flashmobs" (Blitzaufläufen) verabreden sich viele Menschen, in der Regel per Handy oder Internet, zu scheinbar spontanen Aktionen an einem bestimmten Ort. Dann wird gleichzeitig applaudiert oder telefoniert - oder geschlafen. (jvo/dpa)

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