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Berlin: Kontrollaktion der Polizei: Lkw-Fahrer saß 16 Stunden am Steuer

Ein Lastwagenfahrer saß 16 Stunden am Steuer, ein anderer hatte innerhalb von 33 Stunden nur dreieinhalb Stunden geschlafen. Ein 51 Jahr alter Busfahrer mit 73 Fahrgästen an Bord konnte keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen.

Ein Lastwagenfahrer saß 16 Stunden am Steuer, ein anderer hatte innerhalb von 33 Stunden nur dreieinhalb Stunden geschlafen. Ein 51 Jahr alter Busfahrer mit 73 Fahrgästen an Bord konnte keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Für sie alle war die Fahrt zu Ende, als sie in eine groß angelegte Kontrolle der Polizei gerieten. Bei der länderübergreifenden Aktion am Donnerstag und in der Nacht zu Freitag wurden an 18 Kontrollstellen im Stadtgebiet 469 Lastwagen und Busse überprüft. Die Aktion fand zeitgleich nicht nur in Deutschland statt, sondern in einer Vielzahl europäischer Länder zwischen Finnland und Spanien. Bei 203 Fahrzeugen und Fahrern - das sind 43 Prozent - hatten die Beamten etwas zu beanstanden. Bei Lastwagen und Bussen gebe es wegen des großen Konkurrenzdruckes in diesen Branchen regelmäßig überdurchschnittliche Beanstandungsquoten, teilte die Polizei mit.

So wurden in 146 Fällen unter anderem Mindestruhezeiten unterschritten oder maximal zulässige Lenkzeiten überschritten. In 32 Fällen waren die Verstöße so erheblich, dass den Fahrern aus Sicherheitsgründen die Weiterfahrt untersagt wurde.

Bei 41 Fahrzeugen wurden zum Teil gravierende technische Mängel festgestellt, drei Lastzüge wurden sofort aus dem Verkehr gezogen. Weitere drei Lkw durften nicht weiterfahren, weil sie überladen waren. Drei Fahrer hatten keine gültige Fahrerlaubnis. Einem von ihnen, einem 28-jährigen Berliner, war die Fahrerlaubnis wegen Trunkenheit für einen Zeitraum gesperrt worden.

Die Ergebnisse aus den anderen Ländern liegen noch nicht vor.

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