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Berlin: Kreative Ausfälle

STADTMENSCHEN Schöne Bescherung, wenn der eine von zwei Preisträgern tot ist und der andere wegen Krankheit auch nicht kommt. Das hinderte die deutsche WerberElite aber nicht daran, Hubert Troost („Das beste Persil, das es je gab“) und Georg Baums am Montagabend in ihre „Hall of Fame“ aufzunehmen, die so eine Art Walhalla der Kreativen ist.

STADTMENSCHEN

Schöne Bescherung, wenn der eine von zwei Preisträgern tot ist und der andere wegen Krankheit auch nicht kommt. Das hinderte die deutsche WerberElite aber nicht daran, Hubert Troost („Das beste Persil, das es je gab“) und Georg Baums am Montagabend in ihre „Hall of Fame“ aufzunehmen, die so eine Art Walhalla der Kreativen ist. Baums, bereits Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse, hatte stellvertretend seine Söhne Christoph und Daniel geschickt, die den Preis in der Alten Nationalgalerie für ihn entgegennahmen. Überraschende Einfälle sagte ihm Lothar S. Leonhard , Deutschland-Chef der Agentur Ogilvy & Mather, in seiner Laudatio nach. „Lieber Sachschaden als Dachschaden“ soll Baums vor Jahren auf einer Silvesterparty gerufen haben, während er die Badezimmereinrichtung aus dem Fenster warf. Nun ja, vielleicht hatte er da gerade einen kreativen Schub. Auch der zweite Geehrte, Hubert Troost, sei zu Lebzeiten „ein höchst schwieriger Zeitgenosse“ gewesen, versicherte BBDO-Mitbegründer Vilim Vasata . Selbst bei professionellen Präsentationen habe der Werber kein Wort gesprochen. Seine Hall-of-Fame-Kollegen, darunter Jean-Remy von Matt („Mein Haus, mein Auto, mein Boot)“ und Willi Schalk sowie Wirtschaftswoche-Chefredakteur Stefan Baron , dessen Magazin den Preis gestiftet hatte, applaudierten trotzdem. pet

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