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Kreuzberg: Drei Demonstrationen zum 1. Mai geplant

Am 1. Mai werden voraussichtlich wieder drei Demonstrationen durch Kreuzberg ziehen. Es soll zwei "Revolutionäre 1. Mai"-Demos und eine Mayday-Parade geben.

Berlin - Ein breites Bündnis linker Initiativen aus Berlin rief zur "Revolutionären 1. Mai-Demo" um 18 Uhr auf. Dabei erwarten die Veranstalter den Angaben zufolge rund 8000 Demonstranten. Zudem will um 13 Uhr ein Bündnis aus anderen linken Gruppierungen unter demselben Titel demonstrieren. Zudem ist eine Neuauflage der im vergangenen Jahr erstmals veranstalteten Mayday-Parade geplant. Diese wurde damals unter anderem von Attac und der so genannten Fuckparade organisiert.

Die Veranstalter der 18-Uhr-Demonstration wollen nach einer Auftaktkundgebung am Lausitzer Platz auf einem Teilstück auch durch das so genannte Myfest ziehen. Man rechne dabei mit keinen Problemen, sagte ein Sprecher der Antifaschistischen Linken Berlin, die die Demo organisiert. Mit dem vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg initiierten Bürgerfest wird seit 2003 recht erfolgreich versucht, das Aufflammen von Krawallen zu unterbinden.

Im vergangenen Jahr hatte die traditionelle Demonstration um 18 Uhr nicht stattgefunden, weil die Organisatoren zu Protesten gegen einen Neonazi-Aufmarsch in Rostock aufgerufen hatten. Seit 1987 kam es am 1. Mai in Berlin im Anschluss an Demonstrationen regelmäßig zu Krawallen mit Verletzten und erheblichen Sachschäden. In den vergangenen Jahren hielten sich die Randale aber auch aufgrund des Myfestes in Grenzen. (tso/ddp)

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