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Berlin: Kriegstanz in Kreuzberg

Cherokee-Indianer zeigten Berliner Schülern ihr Amerika

Die Schüler der Hector-Peterson-Schule kicherten über die drei halbnackten Männer mit den großen Bäuchen, die in ihrer Turnhalle auftauchten. Einige der muslimischen Mädchen wandten den Blick vor so viel nackter Haut ab. Doch die drei Indianer vom Stamm der Cherokee, die nur Lendenschürze trugen, schlugen ernst und monoton ihre Trommel, leierten mit kräftiger Stimme ein „heyja-heyja-heyja- hey“ und tanzten gebückt den traditionellen Kriegstanz ihres Stammes. Da jubelten die Schüler der Kreuzberger Gesamtschule und übten mit ihnen im Kreis ziehend den Sturmtanz. Die drei Cherokee aus einem Reservat in North Carolina sind derzeit auf der ITB zu Gast. Nach Kreuzberg kamen sie, weil im Sommer zehn Jugendliche mit Migrationshintergrund nach New York reisen werden. Der Trip wird vom Windows-on-America-Programm der US-Botschaft organisiert. Die Schüler löcherten die Cherokee anschließend mit Fragen. „Wir sind wie ihr“, sagte der Cherokee Horse Trapper. „Wir leben in Häusern, wir schauen Fernsehen und wir essen Hamburger.“ lich

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