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Kriminalität: Jugendliche nach "Heil Hitler"-Rufen festgenommen

"Heil Hitler" gerufen, die erste Strophe des Deutschlandliedes gesungen, einen Dunkelhäutigen angepöbelt, einen Zeugen mit dem Messer bedroht: Die Polizei hat zwei Jugendliche in Berlin-Friedrichshain festgenommen.

Berlin - In der Nacht zu Dienstag hatten die 17 und 19 Jahre alten Männer in einer Straßenbahn grundlos die Notbremse gezogen und waren vom Fahrer hinausgeworfen worden. Dort pöbelten sie nach Polizeiangaben einen dunkelhäutigen Radfahrer in der Landsberger Allee an.

Ein 39-jähiger Zeuge aus Köln zeigte Zivilcourage und rief den beiden zu, den Radfahrer in Ruhe zu lassen. Mit "Heil-Hitler"-Rufe gingen sie auf den Zeugen zu, sangen dabei die erste Strophe des Deutschlandliedes. Der 19-Jährige zog plötzlich ein Küchenmesser und drohte dem Zeugen, ihn abzustechen.

Dem jüngeren Tatverdächtigen gelang es aber, seinen Freund zu beruhigen und ihm das Messer aus der Hand zu nehmen. Der Kölner lief ein Stück weg und alarmierte die Polizei. Die Tatverdächtigen waren noch an der Haltestelle, als die Beamten eintrafen. Die Ermittlungen dauern an. (tso/ddp)

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